Hans-Christian Schink - EUR

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Zum Künstlergespräch mit Hans-Christian Schink und Luminita Sabau am Mittwoch, 1. Juli 2015 um 19 Uhr  laden wir sie und ihre Freunde herzlich ein.

We cordially invite you and your friends to our artist's conversation with Hans-Christian Schink and Luminita Sabau. Please join us on Wednesday, July 1st at 7 p. m.
 

First View: 9. Mai, 11 bis 16 Uhr

Frankfurtkunstmitte: 29. Mai und 10. Juli, je 19 bis 21 Uhr 

 

Nach einem Jahr an der Villa Massimo in Rom kehrte Hans-Christian Schink mit zwei neuen Serien zurück nach Deutschland. Die erste Folge stellen wir ab dem 9. Mai vor.

 

Esposizione Universale di Roma ist der Name eines ab 1938 im Süden Roms errichteten neuen Stadtviertels. In E.U.R. (wie die Römer das Viertel nennen) sollte nach dem Willen Mussolinis 1942 die Weltausstellung unter dem Motto einer „Olimpiade della Civiltà“ stattfinden“. Architektonisches Wahrzeichen aus dieser Zeit ist der Palazzo della Civiltà del Lavoro, nach seinem antiken Vorbild auch Colosseo Quadrato genannt.

 

Der Kriegseintritt Italiens und das Ende der faschistischen Regierung 1943 führten zur vorläufigen Einstellung des Projektes. Das italienische Wirtschaftswunder und besonders die Planungen für die olympischen Sommerspiele 1960 brachten eine Fortführung unter veränderten politischen und städtebaulichen Zielsetzungen mit sich.

 

Die modernistische Architektur dieser Zeit steht für eine "Entgeschichtlichung" (Ulrich Pfammatter), die in der damaligen italienischen Gesellschaft fest verankert war. Dieses Phänomen in Verbindung mit der kulissenhaften Künstlichkeit des Viertels bildet einen wichtigen Aspekt in Michelangelo Antonionis Film L'Eclisse. Federico Fellini wiederum drehte in E.U.R. „Boccaccio 70".

 

Hans-Christian Schink nähert sich dem Phänomen E.U.R. in ganz neuer Weise. Er widersteht der optischen Verlockung der monumentalen Achsen, grandiosen Zentralperspektiven und strengen Licht-Schatten Spiele – ein wenig. Er verläßt die Fluchtpunkte um einige Meter, betrachtet Skulpturen von ihrer Rückseite, lenkt den Blick auf Banalitäten. Mit dieser demokratischen Perspektive bricht er die intendierte Machtgeste des Ortes, durch die Abwesenheit von Menschen und Fahrzeugen verschiebt er dessen Atmosphäre ins Surreale.

Galerie rothamel frankfurt
Fahrgasse 17
60311 Frankfurt/Main

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First View: 9. Mai, 11 bis 16 Uhr

Frankfurtkunstmitte: 29. Mai und 10. Juli, je 19 bis 21 Uhr 

 

Nach einem Jahr an der Villa Massimo in Rom kehrte Hans-Christian Schink mit zwei neuen Serien zurück nach Deutschland. Die erste Folge stellen wir ab dem 9. Mai vor.

 

Esposizione Universale di Roma ist der Name eines ab 1938 im Süden Roms errichteten neuen Stadtviertels. In E.U.R. (wie die Römer das Viertel nennen) sollte nach dem Willen Mussolinis 1942 die Weltausstellung unter dem Motto einer „Olimpiade della Civiltà“ stattfinden“. Architektonisches Wahrzeichen aus dieser Zeit ist der Palazzo della Civiltà del Lavoro, nach seinem antiken Vorbild auch Colosseo Quadrato genannt.

 

Der Kriegseintritt Italiens und das Ende der faschistischen Regierung 1943 führten zur vorläufigen Einstellung des Projektes. Das italienische Wirtschaftswunder und besonders die Planungen für die olympischen Sommerspiele 1960 brachten eine Fortführung unter veränderten politischen und städtebaulichen Zielsetzungen mit sich.

 

Die modernistische Architektur dieser Zeit steht für eine "Entgeschichtlichung" (Ulrich Pfammatter), die in der damaligen italienischen Gesellschaft fest verankert war. Dieses Phänomen in Verbindung mit der kulissenhaften Künstlichkeit des Viertels bildet einen wichtigen Aspekt in Michelangelo Antonionis Film L'Eclisse. Federico Fellini wiederum drehte in E.U.R. „Boccaccio 70".

 

Hans-Christian Schink nähert sich dem Phänomen E.U.R. in ganz neuer Weise. Er widersteht der optischen Verlockung der monumentalen Achsen, grandiosen Zentralperspektiven und strengen Licht-Schatten Spiele – ein wenig. Er verläßt die Fluchtpunkte um einige Meter, betrachtet Skulpturen von ihrer Rückseite, lenkt den Blick auf Banalitäten. Mit dieser demokratischen Perspektive bricht er die intendierte Machtgeste des Ortes, durch die Abwesenheit von Menschen und Fahrzeugen verschiebt er dessen Atmosphäre ins Surreale.

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