Max Slevogt und der Erste Weltkrieg

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Max Slevogt und der Erste Weltkrieg
Ausstellung auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben widmet sich Frontaufenthalt des Künstlers

Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, reiste Max Slevogt, der wohl berühmteste Vertreter des deutschen Impressionismus, freiwillig als „Kriegsmaler" an die Westfront in die Gegend von Lille, Frankreich. Er kehrte nach nur drei Wochen wieder zurück. Vor Ort entstanden in dieser kurzen Zeit fünf Gemälde und eine Reihe von Zeichnungen und Aquarellen, auf denen Slevogt seine Kriegserlebnisse künstlerisch festgehalten hatte. Diese Werke gingen 1917 in das „Kriegstagebuch" ein, das der Berliner Verleger Bruno Cassirer veröffentlichte. Die Gemälde sind heute in ganz Europa verstreut und befinden sich teils in privatem, teils in öffentlichem Besitz.
Zwei Jahre nach seinem Frontaufenthalt sah sich Max Slevogt in der Lage, seine Kriegserlebnisse und seine neu gewonnene kritische Haltung gegenüber dem Krieg in Beiträgen für die Zeitschrift „Der Bildermann" von Paul Cassirer und in der Graphik-Sammlung „Gesichte" (1917) künstlerisch zu verarbeiten.
Die Ausstellung „Im Banne der Verwüstung - Max Slevogt und der Erste Weltkrieg" in der Max Slevogt-Galerie auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben widmet sich den Kriegserfahrungen von Max Slevogt und zeichnet dessen künstlerische Folgen nach. Vom 13. April bis zum 13. Juli 2014 präsentiert die Galerie Zeichnungen und Graphiken, die sowohl während des Frontaufenthalts Slevogts 1914 als auch während seiner Verarbeitungsphase zwischen 1916 und 1917 entstanden sind. Ergänzt wird die Werkschau durch Beiträge aus dem Umfeld der Zeitschriften „Kriegszeit" und „Der Bildermann".
In diesem Jahr gibt es insgesamt vier Ausstellungen zu Max Slevogt. Eine weitere Werkschau, die derzeit ebenfalls in der Max Slevogt-Galerie gezeigt wird, beschäftigt sich mit den Werken der Berliner Secession, deren Mitglied Slevogt ab 1901 war. Am 4. Mai eröffnet das Landesmuseum Mainz, das die Max Slevogt-Galerie bereits seit 1980 betreut, die große Sonderausstellung „Neue Wege des Impressionismus". Darin werden erstmals größtenteils unbekannte Studien und Skizzen gezeigt, die es möglich machen, die Entstehungsprozesse der berühmten Gemälde von Slevogt sowie seine persönlichen Entwicklungsschritte seit den 1880er Jahren nachzuvollziehen. Eine weitere Ausstellung, die ab dem 28. August auf Schloss Villa Ludwigshöhe gezeigt wird, hat ausgewählte Korrespondenzen Slevogts zum Thema und zeichnet damit das Beziehungsgeflecht des Malers nach.

 











Max Slevogt und der Erste Weltkrieg Schloss Villa Ludwigshöhe Edenkoben Main address: Schloss Villa Ludwigshöhe Edenkoben Villastraße 67480 Edenkoben, Schloss Villa Ludwigshöhe Edenkoben Villastraße 67480 Edenkoben,

Max Slevogt und der Erste Weltkrieg
Ausstellung auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben widmet sich Frontaufenthalt des Künstlers

Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, reiste Max Slevogt, der wohl berühmteste Vertreter des deutschen Impressionismus, freiwillig als „Kriegsmaler" an die Westfront in die Gegend von Lille, Frankreich. Er kehrte nach nur drei Wochen wieder zurück. Vor Ort entstanden in dieser kurzen Zeit fünf Gemälde und eine Reihe von Zeichnungen und Aquarellen, auf denen Slevogt seine Kriegserlebnisse künstlerisch festgehalten hatte. Diese Werke gingen 1917 in das „Kriegstagebuch" ein, das der Berliner Verleger Bruno Cassirer veröffentlichte. Die Gemälde sind heute in ganz Europa verstreut und befinden sich teils in privatem, teils in öffentlichem Besitz.
Zwei Jahre nach seinem Frontaufenthalt sah sich Max Slevogt in der Lage, seine Kriegserlebnisse und seine neu gewonnene kritische Haltung gegenüber dem Krieg in Beiträgen für die Zeitschrift „Der Bildermann" von Paul Cassirer und in der Graphik-Sammlung „Gesichte" (1917) künstlerisch zu verarbeiten.
Die Ausstellung „Im Banne der Verwüstung - Max Slevogt und der Erste Weltkrieg" in der Max Slevogt-Galerie auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben widmet sich den Kriegserfahrungen von Max Slevogt und zeichnet dessen künstlerische Folgen nach. Vom 13. April bis zum 13. Juli 2014 präsentiert die Galerie Zeichnungen und Graphiken, die sowohl während des Frontaufenthalts Slevogts 1914 als auch während seiner Verarbeitungsphase zwischen 1916 und 1917 entstanden sind. Ergänzt wird die Werkschau durch Beiträge aus dem Umfeld der Zeitschriften „Kriegszeit" und „Der Bildermann".
In diesem Jahr gibt es insgesamt vier Ausstellungen zu Max Slevogt. Eine weitere Werkschau, die derzeit ebenfalls in der Max Slevogt-Galerie gezeigt wird, beschäftigt sich mit den Werken der Berliner Secession, deren Mitglied Slevogt ab 1901 war. Am 4. Mai eröffnet das Landesmuseum Mainz, das die Max Slevogt-Galerie bereits seit 1980 betreut, die große Sonderausstellung „Neue Wege des Impressionismus". Darin werden erstmals größtenteils unbekannte Studien und Skizzen gezeigt, die es möglich machen, die Entstehungsprozesse der berühmten Gemälde von Slevogt sowie seine persönlichen Entwicklungsschritte seit den 1880er Jahren nachzuvollziehen. Eine weitere Ausstellung, die ab dem 28. August auf Schloss Villa Ludwigshöhe gezeigt wird, hat ausgewählte Korrespondenzen Slevogts zum Thema und zeichnet damit das Beziehungsgeflecht des Malers nach.

 

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