Manfred Gipper Spuren & Verwerfungen

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Die zweite Einzelausstellung von Manfred Gipper in der Galerie Pamme-Vogelsang präsentiert neben aktuellen Leinwandbildern auch eine neue Werkgruppe mit Arbeiten auf Papier.

Malerei, Collagen und Assemblagen sind die Arbeitstechniken von Manfred Gipper, die er auf Leinwand und Papier frei miteinander kombiniert. Dabei setzt Gipper realistisch angelegte Motive in eine expressive Farbmalerei, sodass ein spannungsreicher Gegensatz zwischen der konkreten Form der Objekte und den abstrakten Farbflächen entsteht. Die Motive reichen von konkreten Bauten, Maschinenteilen, anatomische Zeichnungen bis hin zu Alltagsgegenständen. In ihrer Anmutung erinnern viele Objekte an die vergangenen 50er Jahre und verweisen damit auf den gesellschaftlichen und industriellen Wandel der Nachkriegszeit. Es sind überkommene Relikte menschlichen Mutwillens die Welt wieder aufzurichten und neu zu gestalten.

In den neuen Arbeiten auf Papier werden die Motive scheinbar aus dem Bildhintergrund in die vordere Bildebene gespült. Briketts, Kameras, Zahnräder, Hirne und/oder Zeitungsausschnitte tauchen - ´Strandgut" vergleichbar - auf. Dieses Empfinden inkludiert ausdrücklich auch die Möglichkeit, dass die blitzlichtartig erscheinenden Gegenstände ebenso schnell von den Urkräften der Farben wieder aufgesogen und verschwinden könnten. Die Leere des weißen Papierträgers suggeriert hier eine Dynamik in alle Richtungen des Bildraumes.

In den Leinwandbildern greift Gipper malerisch die Collagetechnik mit Motiven aus der Architektur, urbanen und mobilen Technik, wie zum Beispiel Vorrichtungen des Kanal-systems und Automobile, auf. Auch hier stehen die Objekte in scharfem Kontrast zu der expressiven Farbmalerei. Die ´tropfende Zeit" wird in den sich verselbstständigenden Farbverläufen gegenwärtig.

Trotz der manchmal dadaistisch anmutenden Technik sind die Arbeiten des Künstlers inhaltlich mit dem klassischen Vanitas-Stillleben des Barocks verbunden, das der Künstler in originärer Weise zu aktualisieren versteht. Eine wichtige Rolle im Stillleben spielt das Paradoxon Vergängliches dauerhaft festhalten zu wollen. Diesen Gegensatz ergründet Gipper mit seinen malerischen Mitteln und Materialien immer wieder aufs Neue.

 

Galerie Pamme-Vogelsang
Hahnenstraße 33
50667 Köln

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http://www.pamme-vogelsang.de











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Die zweite Einzelausstellung von Manfred Gipper in der Galerie Pamme-Vogelsang präsentiert neben aktuellen Leinwandbildern auch eine neue Werkgruppe mit Arbeiten auf Papier.

Malerei, Collagen und Assemblagen sind die Arbeitstechniken von Manfred Gipper, die er auf Leinwand und Papier frei miteinander kombiniert. Dabei setzt Gipper realistisch angelegte Motive in eine expressive Farbmalerei, sodass ein spannungsreicher Gegensatz zwischen der konkreten Form der Objekte und den abstrakten Farbflächen entsteht. Die Motive reichen von konkreten Bauten, Maschinenteilen, anatomische Zeichnungen bis hin zu Alltagsgegenständen. In ihrer Anmutung erinnern viele Objekte an die vergangenen 50er Jahre und verweisen damit auf den gesellschaftlichen und industriellen Wandel der Nachkriegszeit. Es sind überkommene Relikte menschlichen Mutwillens die Welt wieder aufzurichten und neu zu gestalten.

In den neuen Arbeiten auf Papier werden die Motive scheinbar aus dem Bildhintergrund in die vordere Bildebene gespült. Briketts, Kameras, Zahnräder, Hirne und/oder Zeitungsausschnitte tauchen - ´Strandgut" vergleichbar - auf. Dieses Empfinden inkludiert ausdrücklich auch die Möglichkeit, dass die blitzlichtartig erscheinenden Gegenstände ebenso schnell von den Urkräften der Farben wieder aufgesogen und verschwinden könnten. Die Leere des weißen Papierträgers suggeriert hier eine Dynamik in alle Richtungen des Bildraumes.

In den Leinwandbildern greift Gipper malerisch die Collagetechnik mit Motiven aus der Architektur, urbanen und mobilen Technik, wie zum Beispiel Vorrichtungen des Kanal-systems und Automobile, auf. Auch hier stehen die Objekte in scharfem Kontrast zu der expressiven Farbmalerei. Die ´tropfende Zeit" wird in den sich verselbstständigenden Farbverläufen gegenwärtig.

Trotz der manchmal dadaistisch anmutenden Technik sind die Arbeiten des Künstlers inhaltlich mit dem klassischen Vanitas-Stillleben des Barocks verbunden, das der Künstler in originärer Weise zu aktualisieren versteht. Eine wichtige Rolle im Stillleben spielt das Paradoxon Vergängliches dauerhaft festhalten zu wollen. Diesen Gegensatz ergründet Gipper mit seinen malerischen Mitteln und Materialien immer wieder aufs Neue.

 

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