max bill 100

(Donnerstag) (Sonntag)

"max bill 100": eine Ausstellung des Museums Haus Konstruktiv über Max Bill, inszeniert in verschiedenen Kapiteln im ganzen ewz-Unterwerk Selnau und im öffentlichen Raum, anlässlich des 100. Geburtstags von Max Bill.

Max Bill gilt international als einer der prominentesten Vertreter der konkreten Kunst und als einer ihrer herausragenden Theoretiker. In zahlreichen Schriften hat er das Fundament für unser heutiges Verständnis der konkreten Kunst gelegt, hat die Begrifflichkeiten geschärft und die Relevanz dieser auf ihre reinen bildnerischen Mittel konzentrierten Kunst erörtert:

Nach zweijähriger intensiver Vorbereitungszeit realisiert das Museum Haus Konstruktiv mit der Ausstellung "max bill 100" das bislang umfangreichste Ausstellungsprojekt in seiner Museumsgeschichte. Zum ersten Mal findet eine Ausstellung im gesamten Gebäude des ewz-Unterwerk Selnau statt, einem der markantesten und schönsten Zeugnisse der Zürcher Industriearchitektur, um somit einen der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts zu würdigen: Von Zürich aus strahlte Max Bills Energie in die ganze Welt, als Künstler und Architekt, als Typograf und Designer, als Theoretiker und Lehrender.

Haus Konstruktiv widmet sich in der breit angelegten, in verschiedene Kapitel untergliederten Hommage ausschliesslich dem künstlerischen Schaffen von Max Bill und stellt mit einer Auswahl von über 120 Werken und Exponaten einen aussergewöhnlich produktiven und schöpferischen Geist vor. Im Haus Konstruktiv und in der Industriehalle des ewz-Unterwerk Selnau kann das Publikum in den weiten künstlerischen Kosmos von Max Bill eintauchen und zentrale Skulpturen und Plastiken, Gemälde und Aquarelle, Zeichnungen und Skizzen kennen lernen, die zudem in den Kontext historisch wertvoller Originaldokumente gestellt werden. Viele der gezeigten Werke und zahlreiche Dokumente wurden entweder schon seit Jahrzehnten nicht mehr ausgestellt oder aber schweiz- und weltweit noch niemals gezeigt.

Max Bills Wirken im urbanen Raum
Die Ausstellung "max bill 100" beginnt bereits inmitten der Pavillon-Skulptur von Max Bill an der Zürcher Bahnhofstrasse: Von dort aus führt in 10 Stationen ein Lehrpfad, ein Plakatweg (in Kooperation mit dem Präsidialdepartement der Stadt Zürich) bis zum Haus Konstruktiv. Margit Weinberg Staber - Publizistin, Kuratorin und Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst (der Trägerstiftung des Museums) - hat diesen Lehrpfad konzipiert, der den Fokus auf Bills Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum lenkt. Durch viele Hintergrundinformationen, Zitate und Referenzbeispiele lernt das Publikum bedeutende Skulptur-Projekte von Max Bill kennen, die er weltweit im öffentlichen Raum realisierte.

Olaf Nicolai und die Skulpturen von Max Bill
Wir sind der Frage nachgegangen, inwieweit Bills Œuvre auch heute noch Künstlerinnen und Künstler beeinflusst. Welche seiner Themen sind für unsere Gegenwart noch immer verbindlich und wirken weiter?

Wir haben den in Berlin lebenden, international renommierten Künstler Olaf Nicolai (geb. 1962) eingeladen, sich mit dem plastischen Werk von Max Bill auseinanderzusetzen. Für die Industriehalle des ewz-Unterwerk Selnau (die Halle ist bis einschliesslich 1. Februar Teil der Ausstellung) konzipierte Nicolai eine begehbare Installation mit dem Titel "Sculpture Park Cabinet", in der wichtige Skulpturen und Plastiken von Max Bill in einer nie zuvor gezeigten Weise präsentiert werden: Nicolai ist von der formalen Struktur in Bills Gemälde "system mit fünf vierfarbigen zentren" von 1970 ausgegangen, hat diese in die Dreidimensionalität überführt und ein begehbares Modul entwickelt, das auch die Massverhältnisse der Industriehalle aufnimmt. Auf drei unterschiedlichen Höhen entsteht eine plastisch-verdichtete Struktur, die sowohl zum Sitzen und Verweilen wie auch zum Umherwandeln zwischen den Modulen einlädt. Im Dialog mit einer Auswahl wichtiger Dokumentarfilme über Max Bill (u.a. von Ernst Scheidegger) entsteht in der spektakulären Industriehalle des ewz ein formal-ästhetisch und gedanklich starker, eindrucksvoller Raum.

Eine grosse Kraft entfalten auch die grossformatigen Bilder von Max Bill: In einer exemplarischen Auswahl von Werken aus den Jahren 1961 bis 1987 zeigt sich Bills unverwechselbarer Umgang mit Form und Farbe.

Max Bills frühe Jahre
Ein weiteres wichtiges Kapitel der Ausstellung widmet sich der Frage, wie ein Künstler zu jener Aussergewöhnlichkeit gelangt, die ihn und seine Arbeit so unverwechselbar macht. Wie wurde Max Bill zu jener grossen Künstlerpersönlichkeit, die sich so unwiderruflich in die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts eingeschrieben hat?

Haus Konstruktiv zeigt 60 Werke - Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken - aus den Jahren 1924 bis 1931, in denen Bill zunächst an der Kunstgewerbeschule in Zürich, dann am Bauhaus in Dessau studierte, bevor er wieder zurück nach Zürich kam. Diese zauberhaft verspielten und zugleich dynamisch-forschen Werke, von denen viele noch nie gezeigt wurden, belegen die intensive Beschäftigung Bills mit der Kunst der damaligen Zeit. Rekurse u.a. auf Paul Klee, die Kubisten oder auch den Expressionismus zeigen einen neugierigen, humorvollen und vitalen jungen Max Bill.

Max Bills erste Retrospektive
Bills internationale Bedeutung, sein prägender Einfluss auf Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt, wird hierzulande noch immer weit unterschätzt. Schon sehr früh wurde Bills Werk im Ausland - auch in Übersee - intensiv rezipiert. Diesem Sachverhalt ist das letzte Kapitel von "max bill 100" gewidmet: Zu sehen ist eine Rekonstruktion seiner ersten Retrospektive, die er 1951 im Museu de Arte in São Paulo realisierte. Fast alle der damals ausgestellten Werke konnte das Museum Haus Konstruktiv aus privaten und öffentlichen Sammlungen zusammentragen, um diese bedeutsame Ausstellung mit all ihren Facetten heute noch einmal aufleben zu lassen. Darunter auch das zentrale Werk "dreiteilige einheit" (1947-48), mit dem Max Bill auf der 1. Biennale in São Paulo 1951 den Grossen Preis für Skulptur gewonnen hatte und das von dem damaligen Museu de Arte Moderna de São Paulo (MAM) 1952 erworben wurde.

Bills damalige Retrospektive, die er selbst als seine wichtigste Ausstellung bezeichnet hat, war der Auftakt zu einer lebenslangen Beziehung zwischen Max Bill und Lateinamerika: Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler - wie etwa Alexandre Wollner, Mary Vieira oder Almir Mavignier - wurden durch seine Werke nachhaltig beeinflusst.

Originaldokumente im Geschichts-Salon
Begleitet wird diese Ausstellungsrekonstruktion von einem breit angelegten Dokumentationsraum, der Salon-Charakter besitzt. Hier werden Exponate gezeigt, die noch nie präsentiert wurden: Briefe, Artikel, Bills Originalentwurf zu der damaligen Ausstellungsarchitektur oder Spielarten seiner Serie der "quinze variations sur un même thème". Der in Zürich und Stuttgart lebende Ausstellungsarchitekt Ulrich Zickler hat sich bei der Gestaltung der Ausstellung von Bills damaliger Ausstellungsarchitektur inspirieren lassen und sie auf unsere Jetztzeit übertragen.

Max Bill war in seiner Arbeit stets daran interessiert, verdichtete geistige Räume zu entwickeln. In seinem berühmten Aufsatz über "die mathematische denkweise in der kunst unserer zeit" erklärte Bill 1949, inwiefern Kunst und Mathematik miteinander verschränkt seien: "unbekannte räume, fast unvorstellbare axiome bekommen gestalt; man denkt in räumen, die man sich vorher nicht vorstellen konnte, und erweitert durch diese gewöhnung sein empfinden für weitere räume, die vielleicht heute noch unbekannt sind."

Wichtigste Partner in dem Projekt "max bill 100" sind Jakob und Chantal Bill sowie die "max, binia + jakob bill stiftung". Ihnen verdankt Haus Konstruktiv nicht nur einen ungemein lehrreichen Einblick in das Œuvre von Max Bill und eine tatkräftige Unterstützung bei der Realisierung des gesamten Projekts, sondern auch den Hauptteil der Leihgaben.

Konzeption Ausstellung "max bill 100": Dorothea Strauss, Direktorin Haus Konstruktiv Konzeption Lehrpfad, Co-Kuratorin: Margit Weinberg Staber, Mitglied Stiftungsrat der Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst Projekt Industriehalle ewz-Unterwerk Selnau (20.11.08-1.2.09: Olaf Nicolai, Berlin

Für die grosszügige finanzielle Unterstützung danken wir den Hauptsponsoren der Ausstellung "max bill 100":
Vontobel Stiftung / ewz / Art Progressive Foundation / Artephila Stiftung / Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung

Haus Konstruktiv wird unterstützt von der Zurich Group, dem Kanton Zürich und der Stadt Zürich/Kultur.


Haus Konstruktiv
Selnaustrasse 25
8001 Zurich
www.hauskonstruktiv.ch
info@hauskonstruktiv.ch


Phone: +41 44 217 70 80
Fax: +41 44 217 70 90


Exhibition
20 November 2008 - 22 March 2009
Online since 13 November 2008


Opening Hours:
Tues/Thu/Fri noon - 6 pm, Wed noon - 8 pm, Sat/Sun/Bank Holidays 11 am - 6 pm

Haus Konstruktiv
Selnaustrasse
8001 Zürich
Schweiz
Array
http://www.hauskonstruktiv.ch

Auswahl weiterer Ausstellungen in: Schweiz

01.08.2016 - 01.01.2030
Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
Zürich

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01.01.2016 - 01.01.2030
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max bill 100 Haus Konstruktiv Main address: Haus Konstruktiv Selnaustrasse 8001 Zürich, Schweiz Haus Konstruktiv Selnaustrasse 8001 Zürich, Schweiz

"max bill 100": eine Ausstellung des Museums Haus Konstruktiv über Max Bill, inszeniert in verschiedenen Kapiteln im ganzen ewz-Unterwerk Selnau und im öffentlichen Raum, anlässlich des 100. Geburtstags von Max Bill.

Max Bill gilt international als einer der prominentesten Vertreter der konkreten Kunst und als einer ihrer herausragenden Theoretiker. In zahlreichen Schriften hat er das Fundament für unser heutiges Verständnis der konkreten Kunst gelegt, hat die Begrifflichkeiten geschärft und die Relevanz dieser auf ihre reinen bildnerischen Mittel konzentrierten Kunst erörtert:

Nach zweijähriger intensiver Vorbereitungszeit realisiert das Museum Haus Konstruktiv mit der Ausstellung "max bill 100" das bislang umfangreichste Ausstellungsprojekt in seiner Museumsgeschichte. Zum ersten Mal findet eine Ausstellung im gesamten Gebäude des ewz-Unterwerk Selnau statt, einem der markantesten und schönsten Zeugnisse der Zürcher Industriearchitektur, um somit einen der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts zu würdigen: Von Zürich aus strahlte Max Bills Energie in die ganze Welt, als Künstler und Architekt, als Typograf und Designer, als Theoretiker und Lehrender.

Haus Konstruktiv widmet sich in der breit angelegten, in verschiedene Kapitel untergliederten Hommage ausschliesslich dem künstlerischen Schaffen von Max Bill und stellt mit einer Auswahl von über 120 Werken und Exponaten einen aussergewöhnlich produktiven und schöpferischen Geist vor. Im Haus Konstruktiv und in der Industriehalle des ewz-Unterwerk Selnau kann das Publikum in den weiten künstlerischen Kosmos von Max Bill eintauchen und zentrale Skulpturen und Plastiken, Gemälde und Aquarelle, Zeichnungen und Skizzen kennen lernen, die zudem in den Kontext historisch wertvoller Originaldokumente gestellt werden. Viele der gezeigten Werke und zahlreiche Dokumente wurden entweder schon seit Jahrzehnten nicht mehr ausgestellt oder aber schweiz- und weltweit noch niemals gezeigt.

Max Bills Wirken im urbanen Raum
Die Ausstellung "max bill 100" beginnt bereits inmitten der Pavillon-Skulptur von Max Bill an der Zürcher Bahnhofstrasse: Von dort aus führt in 10 Stationen ein Lehrpfad, ein Plakatweg (in Kooperation mit dem Präsidialdepartement der Stadt Zürich) bis zum Haus Konstruktiv. Margit Weinberg Staber - Publizistin, Kuratorin und Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst (der Trägerstiftung des Museums) - hat diesen Lehrpfad konzipiert, der den Fokus auf Bills Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum lenkt. Durch viele Hintergrundinformationen, Zitate und Referenzbeispiele lernt das Publikum bedeutende Skulptur-Projekte von Max Bill kennen, die er weltweit im öffentlichen Raum realisierte.

Olaf Nicolai und die Skulpturen von Max Bill
Wir sind der Frage nachgegangen, inwieweit Bills Œuvre auch heute noch Künstlerinnen und Künstler beeinflusst. Welche seiner Themen sind für unsere Gegenwart noch immer verbindlich und wirken weiter?

Wir haben den in Berlin lebenden, international renommierten Künstler Olaf Nicolai (geb. 1962) eingeladen, sich mit dem plastischen Werk von Max Bill auseinanderzusetzen. Für die Industriehalle des ewz-Unterwerk Selnau (die Halle ist bis einschliesslich 1. Februar Teil der Ausstellung) konzipierte Nicolai eine begehbare Installation mit dem Titel "Sculpture Park Cabinet", in der wichtige Skulpturen und Plastiken von Max Bill in einer nie zuvor gezeigten Weise präsentiert werden: Nicolai ist von der formalen Struktur in Bills Gemälde "system mit fünf vierfarbigen zentren" von 1970 ausgegangen, hat diese in die Dreidimensionalität überführt und ein begehbares Modul entwickelt, das auch die Massverhältnisse der Industriehalle aufnimmt. Auf drei unterschiedlichen Höhen entsteht eine plastisch-verdichtete Struktur, die sowohl zum Sitzen und Verweilen wie auch zum Umherwandeln zwischen den Modulen einlädt. Im Dialog mit einer Auswahl wichtiger Dokumentarfilme über Max Bill (u.a. von Ernst Scheidegger) entsteht in der spektakulären Industriehalle des ewz ein formal-ästhetisch und gedanklich starker, eindrucksvoller Raum.

Eine grosse Kraft entfalten auch die grossformatigen Bilder von Max Bill: In einer exemplarischen Auswahl von Werken aus den Jahren 1961 bis 1987 zeigt sich Bills unverwechselbarer Umgang mit Form und Farbe.

Max Bills frühe Jahre
Ein weiteres wichtiges Kapitel der Ausstellung widmet sich der Frage, wie ein Künstler zu jener Aussergewöhnlichkeit gelangt, die ihn und seine Arbeit so unverwechselbar macht. Wie wurde Max Bill zu jener grossen Künstlerpersönlichkeit, die sich so unwiderruflich in die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts eingeschrieben hat?

Haus Konstruktiv zeigt 60 Werke - Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken - aus den Jahren 1924 bis 1931, in denen Bill zunächst an der Kunstgewerbeschule in Zürich, dann am Bauhaus in Dessau studierte, bevor er wieder zurück nach Zürich kam. Diese zauberhaft verspielten und zugleich dynamisch-forschen Werke, von denen viele noch nie gezeigt wurden, belegen die intensive Beschäftigung Bills mit der Kunst der damaligen Zeit. Rekurse u.a. auf Paul Klee, die Kubisten oder auch den Expressionismus zeigen einen neugierigen, humorvollen und vitalen jungen Max Bill.

Max Bills erste Retrospektive
Bills internationale Bedeutung, sein prägender Einfluss auf Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt, wird hierzulande noch immer weit unterschätzt. Schon sehr früh wurde Bills Werk im Ausland - auch in Übersee - intensiv rezipiert. Diesem Sachverhalt ist das letzte Kapitel von "max bill 100" gewidmet: Zu sehen ist eine Rekonstruktion seiner ersten Retrospektive, die er 1951 im Museu de Arte in São Paulo realisierte. Fast alle der damals ausgestellten Werke konnte das Museum Haus Konstruktiv aus privaten und öffentlichen Sammlungen zusammentragen, um diese bedeutsame Ausstellung mit all ihren Facetten heute noch einmal aufleben zu lassen. Darunter auch das zentrale Werk "dreiteilige einheit" (1947-48), mit dem Max Bill auf der 1. Biennale in São Paulo 1951 den Grossen Preis für Skulptur gewonnen hatte und das von dem damaligen Museu de Arte Moderna de São Paulo (MAM) 1952 erworben wurde.

Bills damalige Retrospektive, die er selbst als seine wichtigste Ausstellung bezeichnet hat, war der Auftakt zu einer lebenslangen Beziehung zwischen Max Bill und Lateinamerika: Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler - wie etwa Alexandre Wollner, Mary Vieira oder Almir Mavignier - wurden durch seine Werke nachhaltig beeinflusst.

Originaldokumente im Geschichts-Salon
Begleitet wird diese Ausstellungsrekonstruktion von einem breit angelegten Dokumentationsraum, der Salon-Charakter besitzt. Hier werden Exponate gezeigt, die noch nie präsentiert wurden: Briefe, Artikel, Bills Originalentwurf zu der damaligen Ausstellungsarchitektur oder Spielarten seiner Serie der "quinze variations sur un même thème". Der in Zürich und Stuttgart lebende Ausstellungsarchitekt Ulrich Zickler hat sich bei der Gestaltung der Ausstellung von Bills damaliger Ausstellungsarchitektur inspirieren lassen und sie auf unsere Jetztzeit übertragen.

Max Bill war in seiner Arbeit stets daran interessiert, verdichtete geistige Räume zu entwickeln. In seinem berühmten Aufsatz über "die mathematische denkweise in der kunst unserer zeit" erklärte Bill 1949, inwiefern Kunst und Mathematik miteinander verschränkt seien: "unbekannte räume, fast unvorstellbare axiome bekommen gestalt; man denkt in räumen, die man sich vorher nicht vorstellen konnte, und erweitert durch diese gewöhnung sein empfinden für weitere räume, die vielleicht heute noch unbekannt sind."

Wichtigste Partner in dem Projekt "max bill 100" sind Jakob und Chantal Bill sowie die "max, binia + jakob bill stiftung". Ihnen verdankt Haus Konstruktiv nicht nur einen ungemein lehrreichen Einblick in das Œuvre von Max Bill und eine tatkräftige Unterstützung bei der Realisierung des gesamten Projekts, sondern auch den Hauptteil der Leihgaben.

Konzeption Ausstellung "max bill 100": Dorothea Strauss, Direktorin Haus Konstruktiv Konzeption Lehrpfad, Co-Kuratorin: Margit Weinberg Staber, Mitglied Stiftungsrat der Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst Projekt Industriehalle ewz-Unterwerk Selnau (20.11.08-1.2.09: Olaf Nicolai, Berlin

Für die grosszügige finanzielle Unterstützung danken wir den Hauptsponsoren der Ausstellung "max bill 100":
Vontobel Stiftung / ewz / Art Progressive Foundation / Artephila Stiftung / Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung

Haus Konstruktiv wird unterstützt von der Zurich Group, dem Kanton Zürich und der Stadt Zürich/Kultur.


Haus Konstruktiv
Selnaustrasse 25
8001 Zurich
www.hauskonstruktiv.ch
info@hauskonstruktiv.ch


Phone: +41 44 217 70 80
Fax: +41 44 217 70 90


Exhibition
20 November 2008 - 22 March 2009
Online since 13 November 2008


Opening Hours:
Tues/Thu/Fri noon - 6 pm, Wed noon - 8 pm, Sat/Sun/Bank Holidays 11 am - 6 pm

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