Mit einem Blick auf Gärten, Motive aus der Landwirtschaft und dem bäuerlichen Leben sowie auf den gedeckten Tisch antwortet das Kunstmuseum Solothurn mit Werken aus der Sammlung auf das Aussenprojekt erntema(h)l! des Kunstvereins Solothurn.Mit einem Blick auf Gärten, Motive aus der Landwirtschaft und dem bäuerlichen Leben sowie auf den gedeckten Tisch antwortet das Kunstmuseum Solothurn mit Werken aus der Sammlung auf das Aussenprojekt erntema(h)l! des Kunstvereins Solothurn.Das Projekt erntema(h)l! besteht aus einem Nutzgarten sowie einer Hähnchenaufzucht im Museumspark. Der Garten und das Tiergehege sind symmetrisch neben dem Signer-Brunnen angesiedelt und werden von einer grossen Anzahl freiwilligen Helferinnen und Helfern bewirtschaftet. Am 10. September dieses Jahres münden die Aktivitäten in ein grosses Gastmahl. Das Konzept stammt vom Thurgauer Künstler Max Bottini, der sich seit den frühen 1990er Jahren mit dem Kulturthema Essen beschäftigt. Seine Projekte sind soziale Plastiken, die aus zahlreichen Beteiligten entstehen. Ein Garten, der nicht mehr nur auf der Leinwand, sondern physisch erfahrbar wird, bedeutet eine konsequente Weiterentwicklung der Kunst. Das Publikum wird bei Projekten wie erntema(h)l! in die Aktivität eingebunden und Teil des Kunstwerks.Mit der Sesshaftigkeit vor 10‘000 Jahren beginnt der Mensch die Natur zu gestalten und den Boden zu nutzen. Seitdem ist der Garten Sicherung der Existenz und Erholungsraum zugleich. Dass der Garten als ein Ort der Kontemplation und der Besinnlichkeit gilt, betont das im Verlauf der Zeit wiederkehrende Motiv des Hortus conclusus, des abgeschlossenen Garten, in dem sich vor allem Frauen und Kinder aufhalten. Ein häufiges Motiv in der Kunst der Schweiz um die Jahrhundertwende und zu Beginn des 20. Jahrhundert war die Darstellung des bäuerlichen Lebens und das Umfeld des Bauern. Als Gegenentwurf zur Industrialisierung wurde mit der Rückbesinnung auf das einfache Leben der Bauer als Mensch in seiner urtümlichsten Lebensform begriffen und als Held stilisiert. Als Stillleben treten die Produkte aus der Natur in der Malerei und heute auch in Installationen in Erscheinung. Diese unbewegten Szenerien sind nicht nur eine willkommene Gelegenheit, das künstlerische Talent unter Beweis zu stellen, sondern bieten Kunstschaffenden auch die Möglichkeit, auf die Symbolik der Gegenstände einzugehen.www.erntemahl.chwww.kuveso.chAbbildung: Cuno Amiet, Bauerngarten, 1904, Öl auf Eternit, 120 x 158,5 cm, Kunstmuseum Solothurn
Paradiesgärten und BauernlebenKunstmuseum Solothurn Main address:
Kunstmuseum SolothurnWells Fargo CenterWerkhofstrasse 304500Solothurn, SwitzerlandKunstmuseum SolothurnWells Fargo CenterWerkhofstrasse 304500Solothurn, SwitzerlandMit einem Blick auf Gärten, Motive aus der Landwirtschaft und dem bäuerlichen Leben sowie auf den gedeckten Tisch antwortet das Kunstmuseum Solothurn mit Werken aus der Sammlung auf das Aussenprojekt erntema(h)l! des Kunstvereins Solothurn.Mit einem Blick auf Gärten, Motive aus der Landwirtschaft und dem bäuerlichen Leben sowie auf den gedeckten Tisch antwortet das Kunstmuseum Solothurn mit Werken aus der Sammlung auf das Aussenprojekt erntema(h)l! des Kunstvereins Solothurn.Das Projekt erntema(h)l! besteht aus einem Nutzgarten sowie einer Hähnchenaufzucht im Museumspark. Der Garten und das Tiergehege sind symmetrisch neben dem Signer-Brunnen angesiedelt und werden von einer grossen Anzahl freiwilligen Helferinnen und Helfern bewirtschaftet. Am 10. September dieses Jahres münden die Aktivitäten in ein grosses Gastmahl. Das Konzept stammt vom Thurgauer Künstler Max Bottini, der sich seit den frühen 1990er Jahren mit dem Kulturthema Essen beschäftigt. Seine Projekte sind soziale Plastiken, die aus zahlreichen Beteiligten entstehen. Ein Garten, der nicht mehr nur auf der Leinwand, sondern physisch erfahrbar wird, bedeutet eine konsequente Weiterentwicklung der Kunst. Das Publikum wird bei Projekten wie erntema(h)l! in die Aktivität eingebunden und Teil des Kunstwerks.Mit der Sesshaftigkeit vor 10‘000 Jahren beginnt der Mensch die Natur zu gestalten und den Boden zu nutzen. Seitdem ist der Garten Sicherung der Existenz und Erholungsraum zugleich. Dass der Garten als ein Ort der Kontemplation und der Besinnlichkeit gilt, betont das im Verlauf der Zeit wiederkehrende Motiv des Hortus conclusus, des abgeschlossenen Garten, in dem sich vor allem Frauen und Kinder aufhalten. Ein häufiges Motiv in der Kunst der Schweiz um die Jahrhundertwende und zu Beginn des 20. Jahrhundert war die Darstellung des bäuerlichen Lebens und das Umfeld des Bauern. Als Gegenentwurf zur Industrialisierung wurde mit der Rückbesinnung auf das einfache Leben der Bauer als Mensch in seiner urtümlichsten Lebensform begriffen und als Held stilisiert. Als Stillleben treten die Produkte aus der Natur in der Malerei und heute auch in Installationen in Erscheinung. Diese unbewegten Szenerien sind nicht nur eine willkommene Gelegenheit, das künstlerische Talent unter Beweis zu stellen, sondern bieten Kunstschaffenden auch die Möglichkeit, auf die Symbolik der Gegenstände einzugehen.www.erntemahl.chwww.kuveso.chAbbildung: Cuno Amiet, Bauerngarten, 1904, Öl auf Eternit, 120 x 158,5 cm, Kunstmuseum Solothurn Book tickets
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