Seit im Jahr 1967 die „Fränkische Galerie am Marientor“ durch den Nürnberger Stadtrat in Kunsthalle Nürnberg umbenannt wurde und sich seitdem einem dezidiert zeitgenössischen Wechselausstellungsprogramm widmet (siehe Geschichte), besitzt Nürnberg kein städtisches Museum für regionale Kunst mehr.
Die Kunstvilla im KunstKulturQuartier wird diese Lücke in der Nürnberger Museumslandschaft im Jahr 2014 schließen. Bis dahin wird die repräsentative neobarocke Kaufmannsvilla in der Blumenstraße, eine Schenkung des Nürnberger Verlegers Bruno Schnell, zu einem Ausstellungsgebäude umgebaut.
Zukünftig werden in der 1894 errichteten, unter Denkmalschutz stehenden Villa auf rund 600 qm Ausstellungsfläche thematische wie monografische Ausstellungen zur regionalen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts gezeigt. Im Vordergrund stehen die Aufarbeitung der regionalen Kunstgeschichte ab 1900 sowie die Präsentation des zeitgenössischen Kunstgeschehens. Die Kunstvilla greift hierfür nicht nur auf ihre reichen Bestände regionaler Kunst zurück, sondern wird ihre Sammlungspräsentationen um Leihgaben aus Privatbesitz und von Partnerinstitutionen erweitern.
Seit 2008 ist die Kunstvilla Teil des KunstKulturQuartiers. Hier stehen mit Kunsthalle und Kunsthaus nicht nur weitere Ausstellungsflächen für Kooperationen zur Verfügung, sondern ebenso unterschiedlichste Orte für begleitende Veranstaltungen und museumspädagogische Angebote.
Im Vorfeld der Eröffnung fanden bereits Ausstellungen im Kunsthaus statt, die einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit gaben.