Katrin Korfmann – 665 km

(Saturday) (Saturday)

English version below


BERLINARTPROJECTS freut sich, die Arbeiten von Katrin Korfmann in ihrer ersten Soloausstellung in der Galerie zu zeigen. Der Titel bezieht sich auf die Entfernung zwischen Korfmanns Amsterdamer Studio und ihrer Heimatstadt Berlin, was auch das Thema der Ausstellung bestimmt – das Reisen. Dies auf mehrfache Art und Weise, denn die Arbeiten der Künstlerin beinhalten immer eine Kompression von Zeit und Raum, während die gezeigten Werke einen Zeitraum von etwa 15 Jahren umfassen und in zwei verschiedenen Städten produziert worden sind.

 

Die Ausstellung fängt passenderweise mit Berlin an und zeigt Korfmanns analoge, mit einer Plattenkamera aufgenommenen Bilder von Brandmauern, die nach den Straßen ihres Standorts benannt worden sind. Als Strukturen, die zum allgemeinen Wohl errichtet worden sind, jedoch von den meisten Stadtbewohnern nicht wahrgenommen werden, sind Brandwände faszinierende Nichträume, mit denen sich die Künstlerin intensiv auseinandersetzt. Doch dies ist kein chronologischer Rundgang zu Korfmanns Gesamtwerk, stattdessen entwickelt sich ein dynamischer Austausch und Dialog zwischen den Arbeiten aus verschiedenen Zeiten, die in zwei unterschiedlichen Großstädten geschaffen worden sind. Korfmanns kennzeichnende Synthese verschiedener zeitlicher und räumlicher Dimensionen in künstlerischer Form ist am ausgeprägtesten in ihrer Serie „Count for Nothing“ zu sehen. Die Fotografien der Künstlerin zeigen belebte Stadtansichten aus der Vogelperspektive und fügen mehrere, über einen gegebenen Zeitraum aufgenommene Bilder zusammen, um lebhafte, dynamische Abbildungen der Gegenwart zu schaffen. Menschen wirken durch ihre schnellen Bewegungen verschwommen, andere stehen statisch-lesend in der Straße, Tauben fliegen aus verschiedenen, zum Teil unmöglichen Richtungen ins Bild hinein, was ein Gefühl von Simultanität auslöst, von eingefrorener Zeit, die dennoch allzu schnell verfließt.

 

Als Archiv zufälliger Spuren und unwiederbringlicher Erinnerungen zeigen Korfmanns Arbeiten eine bestimmte Zeitspanne, von ein paar Minuten bis hin zu einem ganzen Tag, aus mehreren Perspektiven. Sie halten eine Vielfalt von Momenten fest ohne, dass diese Augenblicke ihre Vergänglichkeit und Bewegtheit verlieren. Korfmanns Kunst ist in der Tat vielmehr eine Reise, als ein Endziel: je mehr man sie betrachtet, desto mehr verändert sie sich, und verdichtet stets verschiedene Zeiten und Räume in prägnanten Erklärungen künstlerischer Absicht.

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Katrin Korfmann lebt und arbeitet in Amsterdam. Sie hat in Europa, in den Vereinigten Staaten und in China viel ausgestellt, insbesondere hat sie 2014 an einem Residency-Programm im Chinese European Art Center, Xiamen teilgenommen und Ausstellungen im Foundation Huize Frankendael, Amsterdam, Haus der Fotografie, Burghausen, Museum Lazienki Krolewski, Warschau, Aperture Foundation, New York, und im Kemper Museum of Contemporary Art, Kansas, gehabt. Korfmanns Arbeiten können auf mehreren Kunstmessen gesehen werden, insbesondere bei der Texas Contemporary, Miami Project, Pulse Miami und Unseen Amsterdam.

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English


BERLINARTPROJECTS is proud to present artworks by Katrin Korfmann in her first solo exhibition at the gallery. Referring to the distance between Korfmann's studio in Amsterdam and her former hometown Berlin, the title sets the tone for the show – that of travel, of journey. And this on multiple levels, for the artist’s work in itself involves a compression of time and space whilst the pieces on show span approximately 15 years and were produced in two different cities.

 

Fittingly perhaps, the exhibition starts with Berlin, with analogue images taken with a plate camera of the city’s firewalls and named after the streets they were shot in. Interested in their status as non-spaces, Korfmann made a study of these so-called “Brandmauern” – structures built for the public good, but unnoticed by most citizens. Yet this is not a chronological tour through Korfmann’s oeuvre, instead we see a dynamic exchange between works from different years developing, works that were created in two distinct cities. Korfmann’s trademark synthesis of different temporal and spatial dimensions in artistic form, is most pronounced in her ultrachrome prints from the series Count for Nothing. The artist’s photographs mostly take a bird’s eye perspective on busy urban scenes, merging several images taken over a given time span to create bustling, energetic portrayals of contemporary life. Figures are blurred through movement, or stand static reading in the street, birds fly into the frame from different and impossible angles, capturing a sense of simultaneity, of time frozen yet slipping away all too quickly.

 

An archive of incidental traces and irretrievable memory, Korfmann’s works present a specific length of time – ranging from a few minutes to an entire day – from multiple perspectives, fixing a vast array of moments through still photography without losing any of their transience and momentum. Her art is indeed more of a journey than a destination, constantly morphing and changing as you contemplate it, condensing disparate spaces and times into succinct statements of artistic intent.

 

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Katrin Korfmann, lives and works in Amsterdam. She has exhibited widely in Europe, the United States, and China, notably completing a residency in 2014 at the Chinese European Art Center in Xiamen, and showing work at Foundation Huize Frankendael, Amsterdam, Haus der Fotografie, Burghausen, Museum Lazienki Krolewski, Warsaw, Aperture Foundation, New York, and Kemper Museum of Contemporay Art, Kansas City, amongst others. Korfmann regularly participates in art fairs, including Texas Contemporary, Miami Project, Pulse Miami and Unseen, Amsterdam.

 

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Potsdamer Str. 61
10785 Berlin
เยอรมนี
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BERLINARTPROJECTS freut sich, die Arbeiten von Katrin Korfmann in ihrer ersten Soloausstellung in der Galerie zu zeigen. Der Titel bezieht sich auf die Entfernung zwischen Korfmanns Amsterdamer Studio und ihrer Heimatstadt Berlin, was auch das Thema der Ausstellung bestimmt – das Reisen. Dies auf mehrfache Art und Weise, denn die Arbeiten der Künstlerin beinhalten immer eine Kompression von Zeit und Raum, während die gezeigten Werke einen Zeitraum von etwa 15 Jahren umfassen und in zwei verschiedenen Städten produziert worden sind.

 

Die Ausstellung fängt passenderweise mit Berlin an und zeigt Korfmanns analoge, mit einer Plattenkamera aufgenommenen Bilder von Brandmauern, die nach den Straßen ihres Standorts benannt worden sind. Als Strukturen, die zum allgemeinen Wohl errichtet worden sind, jedoch von den meisten Stadtbewohnern nicht wahrgenommen werden, sind Brandwände faszinierende Nichträume, mit denen sich die Künstlerin intensiv auseinandersetzt. Doch dies ist kein chronologischer Rundgang zu Korfmanns Gesamtwerk, stattdessen entwickelt sich ein dynamischer Austausch und Dialog zwischen den Arbeiten aus verschiedenen Zeiten, die in zwei unterschiedlichen Großstädten geschaffen worden sind. Korfmanns kennzeichnende Synthese verschiedener zeitlicher und räumlicher Dimensionen in künstlerischer Form ist am ausgeprägtesten in ihrer Serie „Count for Nothing“ zu sehen. Die Fotografien der Künstlerin zeigen belebte Stadtansichten aus der Vogelperspektive und fügen mehrere, über einen gegebenen Zeitraum aufgenommene Bilder zusammen, um lebhafte, dynamische Abbildungen der Gegenwart zu schaffen. Menschen wirken durch ihre schnellen Bewegungen verschwommen, andere stehen statisch-lesend in der Straße, Tauben fliegen aus verschiedenen, zum Teil unmöglichen Richtungen ins Bild hinein, was ein Gefühl von Simultanität auslöst, von eingefrorener Zeit, die dennoch allzu schnell verfließt.

 

Als Archiv zufälliger Spuren und unwiederbringlicher Erinnerungen zeigen Korfmanns Arbeiten eine bestimmte Zeitspanne, von ein paar Minuten bis hin zu einem ganzen Tag, aus mehreren Perspektiven. Sie halten eine Vielfalt von Momenten fest ohne, dass diese Augenblicke ihre Vergänglichkeit und Bewegtheit verlieren. Korfmanns Kunst ist in der Tat vielmehr eine Reise, als ein Endziel: je mehr man sie betrachtet, desto mehr verändert sie sich, und verdichtet stets verschiedene Zeiten und Räume in prägnanten Erklärungen künstlerischer Absicht.

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Katrin Korfmann lebt und arbeitet in Amsterdam. Sie hat in Europa, in den Vereinigten Staaten und in China viel ausgestellt, insbesondere hat sie 2014 an einem Residency-Programm im Chinese European Art Center, Xiamen teilgenommen und Ausstellungen im Foundation Huize Frankendael, Amsterdam, Haus der Fotografie, Burghausen, Museum Lazienki Krolewski, Warschau, Aperture Foundation, New York, und im Kemper Museum of Contemporary Art, Kansas, gehabt. Korfmanns Arbeiten können auf mehreren Kunstmessen gesehen werden, insbesondere bei der Texas Contemporary, Miami Project, Pulse Miami und Unseen Amsterdam.

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English


BERLINARTPROJECTS is proud to present artworks by Katrin Korfmann in her first solo exhibition at the gallery. Referring to the distance between Korfmann's studio in Amsterdam and her former hometown Berlin, the title sets the tone for the show – that of travel, of journey. And this on multiple levels, for the artist’s work in itself involves a compression of time and space whilst the pieces on show span approximately 15 years and were produced in two different cities.

 

Fittingly perhaps, the exhibition starts with Berlin, with analogue images taken with a plate camera of the city’s firewalls and named after the streets they were shot in. Interested in their status as non-spaces, Korfmann made a study of these so-called “Brandmauern” – structures built for the public good, but unnoticed by most citizens. Yet this is not a chronological tour through Korfmann’s oeuvre, instead we see a dynamic exchange between works from different years developing, works that were created in two distinct cities. Korfmann’s trademark synthesis of different temporal and spatial dimensions in artistic form, is most pronounced in her ultrachrome prints from the series Count for Nothing. The artist’s photographs mostly take a bird’s eye perspective on busy urban scenes, merging several images taken over a given time span to create bustling, energetic portrayals of contemporary life. Figures are blurred through movement, or stand static reading in the street, birds fly into the frame from different and impossible angles, capturing a sense of simultaneity, of time frozen yet slipping away all too quickly.

 

An archive of incidental traces and irretrievable memory, Korfmann’s works present a specific length of time – ranging from a few minutes to an entire day – from multiple perspectives, fixing a vast array of moments through still photography without losing any of their transience and momentum. Her art is indeed more of a journey than a destination, constantly morphing and changing as you contemplate it, condensing disparate spaces and times into succinct statements of artistic intent.

 

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Katrin Korfmann, lives and works in Amsterdam. She has exhibited widely in Europe, the United States, and China, notably completing a residency in 2014 at the Chinese European Art Center in Xiamen, and showing work at Foundation Huize Frankendael, Amsterdam, Haus der Fotografie, Burghausen, Museum Lazienki Krolewski, Warsaw, Aperture Foundation, New York, and Kemper Museum of Contemporay Art, Kansas City, amongst others. Korfmann regularly participates in art fairs, including Texas Contemporary, Miami Project, Pulse Miami and Unseen, Amsterdam.

 

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