Christoph Rütimann

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Mit «Liebes Fräulein Gertrud» hat Ferdinand Hodler (1853–1918) einen seiner vielen Briefe an Gertrud Dübi-Müller (1888–1980) adressiert. Die beiden verband eine enge Freundschaft, von der neben einem regen Briefwechsel auch zahlreiche Bildnisse zeugen, in denen Hodler seine Sammlerin festgehalten hat. Die Ausstellung geht von der bedeutenden Solothurner Kunstsammlerin und ihrer Familie aus und spiegelt sie mit Werken ihrer Künstlerfreunde. Neben mehreren Hodler-Porträts von Gertrud Dübi-Müller befinden sich in der Solothurner Sammlung auch Gemälde und Skulpturen, die Cuno Amiet (1868–1961), Hans Berger (1882–1977), Ernst Morgenthaler (1887–1962) oder Hermann Haller (1880–1950) der verehrten Sammlerin gewidmet haben. Anlass der Ausstellung ist eine kürzliche Schenkung von entsprechenden Hodler-Zeichnungen aus dem Nachlass von Rudolf Schindler (1914–2015).Mit «Liebes Fräulein Gertrud» hat Ferdinand Hodler (1853–1918) einen seiner vielen Briefe an Gertrud Dübi-Müller (1888–1980) adressiert. Die beiden verband eine enge Freundschaft, von der neben einem regen Briefwechsel auch zahlreiche Bildnisse zeugen, in denen Hodler seine Sammlerin festgehalten hat. Die Ausstellung geht von der bedeutenden Solothurner Kunstsammlerin und ihrer Familie aus und spiegelt sie mit Werken ihrer Künstlerfreunde. Neben mehreren Hodler-Porträts von Gertrud Dübi-Müller befinden sich in der Solothurner Sammlung auch Gemälde und Skulpturen, die Cuno Amiet (1868–1961), Hans Berger (1882–1977), Ernst Morgenthaler (1887–1962) oder Hermann Haller (1880–1950) der verehrten Sammlerin gewidmet haben. Anlass der Ausstellung ist eine kürzliche Schenkung von entsprechenden Hodler-Zeichnungen aus dem Nachlass von Rudolf Schindler (1914–2015).Als Ort der Ausstellung wurde bewusst das Graphische Kabinett gewählt. Dies entspricht nicht nur der Präsentation der 40-teiligen Schenkung von Hodler-Zeichnungen, sondern auch einer Auswahl von Fotografien, die von der Sammlerin selbst stammen. Gertrud Dübi-Müller, die sich für technische Neuerungen begeistern konnte – und als erste Solothurnerin ihr eigenes Auto steuerte – , begann schon als junge Frau zu fotografieren. Ihre Aufnahmen von Hodler, Amiet, Berger oder Giovanni Giacometti (1868–1933) sind unverzichtbare Quellen zum Leben und Schaffen dieser bedeutenden Künstler. Neben Original-Abzügen aus der Solothurner Sammlung wird auch eine Auswahl von Leihgaben der Fotostiftung Schweiz präsentiert. Die Intimität, die sich in diesen Zeugnissen der Freundschaft spiegelt, findet auch eine Entsprechung in einer reichen Zahl weiterer Dokumente, die in Vitrinen ausgebreitet sind. Zu den Exponaten gehören Briefe und liebevoll gestaltete Postkarten, die die Sammlerin von „ihren“ Künstlern erhalten hat. Die Schenkung von Rudolf Schindler an das Kunstmuseum Solothurn erfolgte aus dem Wissen um die grosse Bedeutung, die der Sammlerfamilie Müller, zu der neben Gertrud Dübi-Müller auch ihre Geschwister Emma (1875–1920), Margrit (1884–1958) und Josef Müller (1887–1977) gehören, für das Kulturleben der Stadt Solothurn zukommt. Bei einigen Bildnissen von Gertrud Dübi-Müller ist es nun möglich, Vorzeichnungen und Gemälde nebeneinander zu zeigen. Zwar steht die Beziehung zwischen Ferdinand Hodler und Gertrud Dübi-Müller im Zentrum der Ausstellung. Gleichwohl machen auch die Gemälde von Amiet, Berger und Morgenthaler einen wertvollen Teil unserer Ausstellung aus, zeigen sie die Sammlerin doch auch in ihren mittleren und späten Jahren. So findet sich unter Amiets Werken von Gertrud Dübi-Müller nicht nur das frühe Meisterwerk Der violette Hut (1907), das Hodler als „Konkurrent“ zu seinem lebensgrossen, in einem der Oberlichtsäle präsentierten Bildnis Gertrud Müller, Ganzfigur (1911) anstachelte, sondern auch ein stattliches, farbsprühendes Reiterbildnis von 1929, das an eine vergleichbare Ölstudie von 1910 erinnert. Von Berger stammt ein grossformatiges Bildnis von 1931, und von Morgenthaler schliesslich ein stimmungsvolles Gemälde von 1944, das die betagte Sammlerin beim Kartenspiel im Kreise ihrer Freundinnen zeigt.Zeitgleich zur Ausstellung erscheint im NZZ Libro Buchverlag die Biografie Gertrud Dübi-Müller (1888–1980). Sammlerin, Fotografin, Mäzenin, verfasst von ihrer Nichte und Sammlerin Monique Barbier-Mueller und dem Kunsthistoriker Dr. Cäsar Menz.

Selection of further exhibitions in: سويسرا

01.08.2016 - 01.01.2030
Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
Zürich

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01.01.2016 - 01.01.2030
Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
Zürich

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Christoph Rütimann Kunstmuseum Solothurn Main address: Kunstmuseum Solothurn Werkhofstrasse 30 4500 Solothurn, سويسرا Kunstmuseum Solothurn Werkhofstrasse 30 4500 Solothurn, سويسرا Mit «Liebes Fräulein Gertrud» hat Ferdinand Hodler (1853–1918) einen seiner vielen Briefe an Gertrud Dübi-Müller (1888–1980) adressiert. Die beiden verband eine enge Freundschaft, von der neben einem regen Briefwechsel auch zahlreiche Bildnisse zeugen, in denen Hodler seine Sammlerin festgehalten hat. Die Ausstellung geht von der bedeutenden Solothurner Kunstsammlerin und ihrer Familie aus und spiegelt sie mit Werken ihrer Künstlerfreunde. Neben mehreren Hodler-Porträts von Gertrud Dübi-Müller befinden sich in der Solothurner Sammlung auch Gemälde und Skulpturen, die Cuno Amiet (1868–1961), Hans Berger (1882–1977), Ernst Morgenthaler (1887–1962) oder Hermann Haller (1880–1950) der verehrten Sammlerin gewidmet haben. Anlass der Ausstellung ist eine kürzliche Schenkung von entsprechenden Hodler-Zeichnungen aus dem Nachlass von Rudolf Schindler (1914–2015).Mit «Liebes Fräulein Gertrud» hat Ferdinand Hodler (1853–1918) einen seiner vielen Briefe an Gertrud Dübi-Müller (1888–1980) adressiert. Die beiden verband eine enge Freundschaft, von der neben einem regen Briefwechsel auch zahlreiche Bildnisse zeugen, in denen Hodler seine Sammlerin festgehalten hat. Die Ausstellung geht von der bedeutenden Solothurner Kunstsammlerin und ihrer Familie aus und spiegelt sie mit Werken ihrer Künstlerfreunde. Neben mehreren Hodler-Porträts von Gertrud Dübi-Müller befinden sich in der Solothurner Sammlung auch Gemälde und Skulpturen, die Cuno Amiet (1868–1961), Hans Berger (1882–1977), Ernst Morgenthaler (1887–1962) oder Hermann Haller (1880–1950) der verehrten Sammlerin gewidmet haben. Anlass der Ausstellung ist eine kürzliche Schenkung von entsprechenden Hodler-Zeichnungen aus dem Nachlass von Rudolf Schindler (1914–2015).Als Ort der Ausstellung wurde bewusst das Graphische Kabinett gewählt. Dies entspricht nicht nur der Präsentation der 40-teiligen Schenkung von Hodler-Zeichnungen, sondern auch einer Auswahl von Fotografien, die von der Sammlerin selbst stammen. Gertrud Dübi-Müller, die sich für technische Neuerungen begeistern konnte – und als erste Solothurnerin ihr eigenes Auto steuerte – , begann schon als junge Frau zu fotografieren. Ihre Aufnahmen von Hodler, Amiet, Berger oder Giovanni Giacometti (1868–1933) sind unverzichtbare Quellen zum Leben und Schaffen dieser bedeutenden Künstler. Neben Original-Abzügen aus der Solothurner Sammlung wird auch eine Auswahl von Leihgaben der Fotostiftung Schweiz präsentiert. Die Intimität, die sich in diesen Zeugnissen der Freundschaft spiegelt, findet auch eine Entsprechung in einer reichen Zahl weiterer Dokumente, die in Vitrinen ausgebreitet sind. Zu den Exponaten gehören Briefe und liebevoll gestaltete Postkarten, die die Sammlerin von „ihren“ Künstlern erhalten hat. Die Schenkung von Rudolf Schindler an das Kunstmuseum Solothurn erfolgte aus dem Wissen um die grosse Bedeutung, die der Sammlerfamilie Müller, zu der neben Gertrud Dübi-Müller auch ihre Geschwister Emma (1875–1920), Margrit (1884–1958) und Josef Müller (1887–1977) gehören, für das Kulturleben der Stadt Solothurn zukommt. Bei einigen Bildnissen von Gertrud Dübi-Müller ist es nun möglich, Vorzeichnungen und Gemälde nebeneinander zu zeigen. Zwar steht die Beziehung zwischen Ferdinand Hodler und Gertrud Dübi-Müller im Zentrum der Ausstellung. Gleichwohl machen auch die Gemälde von Amiet, Berger und Morgenthaler einen wertvollen Teil unserer Ausstellung aus, zeigen sie die Sammlerin doch auch in ihren mittleren und späten Jahren. So findet sich unter Amiets Werken von Gertrud Dübi-Müller nicht nur das frühe Meisterwerk Der violette Hut (1907), das Hodler als „Konkurrent“ zu seinem lebensgrossen, in einem der Oberlichtsäle präsentierten Bildnis Gertrud Müller, Ganzfigur (1911) anstachelte, sondern auch ein stattliches, farbsprühendes Reiterbildnis von 1929, das an eine vergleichbare Ölstudie von 1910 erinnert. Von Berger stammt ein grossformatiges Bildnis von 1931, und von Morgenthaler schliesslich ein stimmungsvolles Gemälde von 1944, das die betagte Sammlerin beim Kartenspiel im Kreise ihrer Freundinnen zeigt.Zeitgleich zur Ausstellung erscheint im NZZ Libro Buchverlag die Biografie Gertrud Dübi-Müller (1888–1980). Sammlerin, Fotografin, Mäzenin, verfasst von ihrer Nichte und Sammlerin Monique Barbier-Mueller und dem Kunsthistoriker Dr. Cäsar Menz. Book tickets