Ansichtssache

(Saturday) (Tuesday)

Das Kunstmuseum Solothurn widmet dem in Genf lebenden Maler Peter Stoffel (*1972, Herisau) seine erste institutionelle Einzelausstellung. Ausgangspunkt von Peter Stoffels Schaffen bilden noch heute – rund 360 Kilometer weit entfernt, in seinem Genfer Atelier – die Erinnerungen an die Appenzeller Landschaft, die ihn früh geprägt und beeindruckt hat. Die Landschaft ist dem Künstler Anschauung und Erklärung. In seiner Malerei geht er bewusst auf sie ein, um sich im Aneignungsprozess wieder von ihr zu lösen. Sein Schaffen gleicht der Arbeit eines Geologen, der sich mit der Struktur und Zusammensetzung der Erde sowie den Prozessen, die sie formen, befasst. Dabei setzt er die verschiedenen Strukturen und Zustände, die Landschaft kennzeichnen, malerisch um. Die Überwindung der klassischen Landschaftsdarstellung führt ihn zu vielfältigen Bildfindungen. Peter Stoffel schafft auffällig dichte, oftmals aber fragmentierte Bildräume. Es sind landschaftliche „Flickenteppiche“, fiktive Neuschöpfungen aus den inneren Bildern von Falten oder Flächen, die sich wie Sedimente in der Erinnerung des Künstlers angesammelt haben. Diese legt er nun Schicht um Schicht auf Papier oder Leinwand. In seiner malerischen Praxis zeigt sich die Sehnsucht eines ebenso poetischen wie forschenden Geistes nach dem unbekannten Raum, dem weissen Fleck auf der Landkarte.

In Technik und Stil bewegt sich Peter Stoffel mit beachtenswerter Konsequenz auf vielfältigem Gelände, was eine kunstgeografische Verortung seines Schaffens unmöglich macht. Die Bilder bewegen sich zwischen gegenständlichen Landschaftsdarstellungen und abstrakter, bisweilen geometrischer Malerei. Dabei führt ihn ein Werk zum nächsten, alles ist miteinander verwoben, überlagert sich und ist im Dialog. Fast automatisch stellt sich immer wieder die Frage der Massstäblichkeit, denn das „all over“ ist im Schaffen von Peter Stoffel bildbestimmend. Die Arbeiten könnten an den Bildrändern unendlich weitergeführt werden; ein Gefühl für Proportion und Massstab verliert sich. Die musterartigen Ausschnitte lassen letztlich offen, ob es sich um Mikro- oder Makroansichten handelt.

Hat sich Peter Stoffel in der frühesten Werkgruppe der Ausstellung, Pampas de Sacramento (2003), mit Gebirgslandschaften beschäftigt, nähert er sich mit den neuesten Arbeiten der legendären Nordwestpassage, die den atlantischen mit dem pazifischen Ozean verbindet. In diesen Papierarbeiten erforscht er mittels Strukturen, Farben und Formen die verschiedenen Erscheinungs- und Zustandsformen von Land, Luft und Wasser. Im komplexen Seeweg, der unserer Ausstellung auch den Titel gab, findet Peter Stoffel ein zeitgemässes Bild, der Komplexität heutiger Welt und Wahrnehmung Ausdruck zu verleihen.Das Kunstmuseum Solothurn widmet dem in Genf lebenden Maler Peter Stoffel (*1972, Herisau) seine erste institutionelle Einzelausstellung. Ausgangspunkt von Peter Stoffels Schaffen bilden noch heute – rund 360 Kilometer weit entfernt, in seinem Genfer Atelier – die Erinnerungen an die Appenzeller Landschaft, die ihn früh geprägt und beeindruckt hat. Die Landschaft ist dem Künstler Anschauung und Erklärung. In seiner Malerei geht er bewusst auf sie ein, um sich im Aneignungsprozess wieder von ihr zu lösen. Sein Schaffen gleicht der Arbeit eines Geologen, der sich mit der Struktur und Zusammensetzung der Erde sowie den Prozessen, die sie formen, befasst. Dabei setzt er die verschiedenen Strukturen und Zustände, die Landschaft kennzeichnen, malerisch um. Die Überwindung der klassischen Landschaftsdarstellung führt ihn zu vielfältigen Bildfindungen. Peter Stoffel schafft auffällig dichte, oftmals aber fragmentierte Bildräume. Es sind landschaftliche „Flickenteppiche“, fiktive Neuschöpfungen aus den inneren Bildern von Falten oder Flächen, die sich wie Sedimente in der Erinnerung des Künstlers angesammelt haben. Diese legt er nun Schicht um Schicht auf Papier oder Leinwand. In seiner malerischen Praxis zeigt sich die Sehnsucht eines ebenso poetischen wie forschenden Geistes nach dem unbekannten Raum, dem weissen Fleck auf der Landkarte.

In Technik und Stil bewegt sich Peter Stoffel mit beachtenswerter Konsequenz auf vielfältigem Gelände, was eine kunstgeografische Verortung seines Schaffens unmöglich macht. Die Bilder bewegen sich zwischen gegenständlichen Landschaftsdarstellungen und abstrakter, bisweilen geometrischer Malerei. Dabei führt ihn ein Werk zum nächsten, alles ist miteinander verwoben, überlagert sich und ist im Dialog. Fast automatisch stellt sich immer wieder die Frage der Massstäblichkeit, denn das „all over“ ist im Schaffen von Peter Stoffel bildbestimmend. Die Arbeiten könnten an den Bildrändern unendlich weitergeführt werden; ein Gefühl für Proportion und Massstab verliert sich. Die musterartigen Ausschnitte lassen letztlich offen, ob es sich um Mikro- oder Makroansichten handelt.

Hat sich Peter Stoffel in der frühesten Werkgruppe der Ausstellung, Pampas de Sacramento (2003), mit Gebirgslandschaften beschäftigt, nähert er sich mit den neuesten Arbeiten der legendären Nordwestpassage, die den atlantischen mit dem pazifischen Ozean verbindet. In diesen Papierarbeiten erforscht er mittels Strukturen, Farben und Formen die verschiedenen Erscheinungs- und Zustandsformen von Land, Luft und Wasser. Im komplexen Seeweg, der unserer Ausstellung auch den Titel gab, findet Peter Stoffel ein zeitgemässes Bild, der Komplexität heutiger Welt und Wahrnehmung Ausdruck zu verleihen.

Kunstmuseum Solothurn
Werkhofstrasse 30
4500 Solothurn
สวิตเซอร์แลนด์
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Kunst, Malerei, Ausstellung,

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01.08.2016 - 01.01.2030
Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
Zürich

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Ansichtssache Kunstmuseum Solothurn Main address: Kunstmuseum Solothurn Werkhofstrasse 30 4500 Solothurn, สวิตเซอร์แลนด์ Kunstmuseum Solothurn Werkhofstrasse 30 4500 Solothurn, สวิตเซอร์แลนด์ Das Kunstmuseum Solothurn widmet dem in Genf lebenden Maler Peter Stoffel (*1972, Herisau) seine erste institutionelle Einzelausstellung. Ausgangspunkt von Peter Stoffels Schaffen bilden noch heute – rund 360 Kilometer weit entfernt, in seinem Genfer Atelier – die Erinnerungen an die Appenzeller Landschaft, die ihn früh geprägt und beeindruckt hat. Die Landschaft ist dem Künstler Anschauung und Erklärung. In seiner Malerei geht er bewusst auf sie ein, um sich im Aneignungsprozess wieder von ihr zu lösen. Sein Schaffen gleicht der Arbeit eines Geologen, der sich mit der Struktur und Zusammensetzung der Erde sowie den Prozessen, die sie formen, befasst. Dabei setzt er die verschiedenen Strukturen und Zustände, die Landschaft kennzeichnen, malerisch um. Die Überwindung der klassischen Landschaftsdarstellung führt ihn zu vielfältigen Bildfindungen. Peter Stoffel schafft auffällig dichte, oftmals aber fragmentierte Bildräume. Es sind landschaftliche „Flickenteppiche“, fiktive Neuschöpfungen aus den inneren Bildern von Falten oder Flächen, die sich wie Sedimente in der Erinnerung des Künstlers angesammelt haben. Diese legt er nun Schicht um Schicht auf Papier oder Leinwand. In seiner malerischen Praxis zeigt sich die Sehnsucht eines ebenso poetischen wie forschenden Geistes nach dem unbekannten Raum, dem weissen Fleck auf der Landkarte.

In Technik und Stil bewegt sich Peter Stoffel mit beachtenswerter Konsequenz auf vielfältigem Gelände, was eine kunstgeografische Verortung seines Schaffens unmöglich macht. Die Bilder bewegen sich zwischen gegenständlichen Landschaftsdarstellungen und abstrakter, bisweilen geometrischer Malerei. Dabei führt ihn ein Werk zum nächsten, alles ist miteinander verwoben, überlagert sich und ist im Dialog. Fast automatisch stellt sich immer wieder die Frage der Massstäblichkeit, denn das „all over“ ist im Schaffen von Peter Stoffel bildbestimmend. Die Arbeiten könnten an den Bildrändern unendlich weitergeführt werden; ein Gefühl für Proportion und Massstab verliert sich. Die musterartigen Ausschnitte lassen letztlich offen, ob es sich um Mikro- oder Makroansichten handelt.

Hat sich Peter Stoffel in der frühesten Werkgruppe der Ausstellung, Pampas de Sacramento (2003), mit Gebirgslandschaften beschäftigt, nähert er sich mit den neuesten Arbeiten der legendären Nordwestpassage, die den atlantischen mit dem pazifischen Ozean verbindet. In diesen Papierarbeiten erforscht er mittels Strukturen, Farben und Formen die verschiedenen Erscheinungs- und Zustandsformen von Land, Luft und Wasser. Im komplexen Seeweg, der unserer Ausstellung auch den Titel gab, findet Peter Stoffel ein zeitgemässes Bild, der Komplexität heutiger Welt und Wahrnehmung Ausdruck zu verleihen.Das Kunstmuseum Solothurn widmet dem in Genf lebenden Maler Peter Stoffel (*1972, Herisau) seine erste institutionelle Einzelausstellung. Ausgangspunkt von Peter Stoffels Schaffen bilden noch heute – rund 360 Kilometer weit entfernt, in seinem Genfer Atelier – die Erinnerungen an die Appenzeller Landschaft, die ihn früh geprägt und beeindruckt hat. Die Landschaft ist dem Künstler Anschauung und Erklärung. In seiner Malerei geht er bewusst auf sie ein, um sich im Aneignungsprozess wieder von ihr zu lösen. Sein Schaffen gleicht der Arbeit eines Geologen, der sich mit der Struktur und Zusammensetzung der Erde sowie den Prozessen, die sie formen, befasst. Dabei setzt er die verschiedenen Strukturen und Zustände, die Landschaft kennzeichnen, malerisch um. Die Überwindung der klassischen Landschaftsdarstellung führt ihn zu vielfältigen Bildfindungen. Peter Stoffel schafft auffällig dichte, oftmals aber fragmentierte Bildräume. Es sind landschaftliche „Flickenteppiche“, fiktive Neuschöpfungen aus den inneren Bildern von Falten oder Flächen, die sich wie Sedimente in der Erinnerung des Künstlers angesammelt haben. Diese legt er nun Schicht um Schicht auf Papier oder Leinwand. In seiner malerischen Praxis zeigt sich die Sehnsucht eines ebenso poetischen wie forschenden Geistes nach dem unbekannten Raum, dem weissen Fleck auf der Landkarte.

In Technik und Stil bewegt sich Peter Stoffel mit beachtenswerter Konsequenz auf vielfältigem Gelände, was eine kunstgeografische Verortung seines Schaffens unmöglich macht. Die Bilder bewegen sich zwischen gegenständlichen Landschaftsdarstellungen und abstrakter, bisweilen geometrischer Malerei. Dabei führt ihn ein Werk zum nächsten, alles ist miteinander verwoben, überlagert sich und ist im Dialog. Fast automatisch stellt sich immer wieder die Frage der Massstäblichkeit, denn das „all over“ ist im Schaffen von Peter Stoffel bildbestimmend. Die Arbeiten könnten an den Bildrändern unendlich weitergeführt werden; ein Gefühl für Proportion und Massstab verliert sich. Die musterartigen Ausschnitte lassen letztlich offen, ob es sich um Mikro- oder Makroansichten handelt.

Hat sich Peter Stoffel in der frühesten Werkgruppe der Ausstellung, Pampas de Sacramento (2003), mit Gebirgslandschaften beschäftigt, nähert er sich mit den neuesten Arbeiten der legendären Nordwestpassage, die den atlantischen mit dem pazifischen Ozean verbindet. In diesen Papierarbeiten erforscht er mittels Strukturen, Farben und Formen die verschiedenen Erscheinungs- und Zustandsformen von Land, Luft und Wasser. Im komplexen Seeweg, der unserer Ausstellung auch den Titel gab, findet Peter Stoffel ein zeitgemässes Bild, der Komplexität heutiger Welt und Wahrnehmung Ausdruck zu verleihen.
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