DOPPELAUSSTELLUNG
Moritz Baumgartl und Fritz Genkinger
Moritz Baumgartl
Seit Moritz Baumgartl sich von seiner Tätigkeit als Akademielehrer in den Ruhestand verabschiedet hat, gewinnt seine „Bilderproduktion“ an Fahrt. Unermüdlich sprudelt die malende Phantasie und Intuition. Die neuen Bilder zeigen eine Gelassenheit und Distanz, auch gepaart mit einer Rückbesinnung zu früheren Erlebnissen. Die Kriegsereignisse, die der junge Baumgartl in Böhmen erlebte, dringen sublimiert aus der Tiefe der Erinnerung und wollen malend verarbeitet werden. Aus den dramatisch erlebten Vorkommnissen der 1940er Jahre sind in Baumgartls Bildern heute statisch-ruhende Szenarien geworden, die durch ihre emblematische Wirkung beeindrucken.
Fritz Genkinger
Fritz Genkingers stilisierte „Kunstfigur“, die sich durch sein gesamtes Werk zieht, erweist sich heute, vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Kunst, immer noch als höchst aktuell. In der Ausstellung sind neue und ältere Bilder zu sehen, von den flächigen, spannungsreichen Sportbildern über die musikalischen Südamerika-Arbeiten bis hin zu seinen neueren Schichtbildern. Letztere sind nicht nur gemalte Schichten im Bild, man kann sie auch als geologische Schichten lesen, oder als die Vielschichtigkeit im Menschen. Kleinskulpturen aus Kalkstein ergänzen die den Urgrund des Menschen erforschenden Bilder.
PUBLIKATIONEN
Zur Ausstellung erscheinen folgende Publikationen. Sie werden Ihnen auf Wunsch kostenlos zugesandt:
Fritz Genkinger. Text von Dr. med. Jörg Michael Lachenmann, mit 6 farbigen Abbildungen
Moritz Baumgartl. Text von Rudolf Bayer, mit ca. 11 farbigen Abbildungen
