Zhang Wanqing - Lonely Hills

(Saturday) (Saturday)

Aurel Scheibler freut sich, die erste Einzelausstellung mit Werken der jungen chinesischen Künstlerin Zhang Wanqing in Europa ankündigen zu dürfen.

Zhang Wanqing (geboren 1985) entschied sich trotz ihrer stetig wachsenden Bekanntheit als Künstlerin für ein abgeschiedenes Leben in Shenyang im Nordosten Chinas. Sie mied die Öffentlichkeit, für die junge Generation chinesischer Künstler sehr ungewöhnlich, für sie jedoch die Voraussetzung ihrer kontemplativen Art der Malerei. Die hier gezeigten Bilder sind das Resultat dieser langen Abgeschiedenheit. Lonely Hills, so der Titel der Ausstellung, beschreibt das Thema ihrer Bilder treffend: Landschaften und Ansichten von Hügeln und Bergen fern jeglicher Zivilisation und ohne Spuren menschlicher Existenz.

 

So lone seem the hills; there is no one in sight there,

But whence is the echo of voice I hear?
schrieb Wang Wei, ein berühmter Dichter der Tang Dynastie, und heute können die Zeilen ebenso als eine vorweggenommene Deutung der Bilder Zhang Wanqings gelesen werden. Durch die Jahrhunderte hinweg ist Landschaftsmalerei immer mehr als die bloße Darstellung der Natur gewesen. Zugleich war das Genre aber auch die Projektionsfläche von Sehnsüchten, Darstellung übersteigerter Emotionen wie der Erhabenheit oder Abbild eines idealisierten Idylls sowie unzähmbarer Naturgewalten.

Zhang Wanqing arbeitet in dieser Tradition, wobei in ihren Bildern gleichermaßen ihre fernöstlichen Wurzeln und westliche Einflüsse sichtbar sind. Erst während des Malens nimmt die Landschaft allmählich Gestalt an: mediale Vorlagen markieren den Ausgangspunkt, von dem an sukzessive und auf akribische Art und Weise diese zu einem Bergmassiv, einer Weitsicht über eine Hügelkette oder zu einer schroffen Felswand anwachsen. Deren Plastizität modelliert sie regelrecht mit kleinen, dicht nebeneinander gesetzten Pinselstrichen in die Farbe hinein. Im Detail verliert sich der Blick in dem wirbelnden Netz der feinen Malspuren, mit der nötigen Distanz zur Leinwand eröffnet sich dem Betrachter die Schönheit und Wildnis einer durch Farbe und Strukturen geschaffenen Harmonie parallel zur Natur.

Aurel Scheibler
Schöneburger Ufer 71
10785 Berlin
Germany
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http://aurelscheibler.com

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Zhang Wanqing - Lonely Hills Aurel Scheibler Main address: Aurel Scheibler Schöneburger Ufer 71 10785 Berlin, Germany Aurel Scheibler Schöneburger Ufer 71 10785 Berlin, Germany

Aurel Scheibler freut sich, die erste Einzelausstellung mit Werken der jungen chinesischen Künstlerin Zhang Wanqing in Europa ankündigen zu dürfen.

Zhang Wanqing (geboren 1985) entschied sich trotz ihrer stetig wachsenden Bekanntheit als Künstlerin für ein abgeschiedenes Leben in Shenyang im Nordosten Chinas. Sie mied die Öffentlichkeit, für die junge Generation chinesischer Künstler sehr ungewöhnlich, für sie jedoch die Voraussetzung ihrer kontemplativen Art der Malerei. Die hier gezeigten Bilder sind das Resultat dieser langen Abgeschiedenheit. Lonely Hills, so der Titel der Ausstellung, beschreibt das Thema ihrer Bilder treffend: Landschaften und Ansichten von Hügeln und Bergen fern jeglicher Zivilisation und ohne Spuren menschlicher Existenz.

 

So lone seem the hills; there is no one in sight there,

But whence is the echo of voice I hear?
schrieb Wang Wei, ein berühmter Dichter der Tang Dynastie, und heute können die Zeilen ebenso als eine vorweggenommene Deutung der Bilder Zhang Wanqings gelesen werden. Durch die Jahrhunderte hinweg ist Landschaftsmalerei immer mehr als die bloße Darstellung der Natur gewesen. Zugleich war das Genre aber auch die Projektionsfläche von Sehnsüchten, Darstellung übersteigerter Emotionen wie der Erhabenheit oder Abbild eines idealisierten Idylls sowie unzähmbarer Naturgewalten.

Zhang Wanqing arbeitet in dieser Tradition, wobei in ihren Bildern gleichermaßen ihre fernöstlichen Wurzeln und westliche Einflüsse sichtbar sind. Erst während des Malens nimmt die Landschaft allmählich Gestalt an: mediale Vorlagen markieren den Ausgangspunkt, von dem an sukzessive und auf akribische Art und Weise diese zu einem Bergmassiv, einer Weitsicht über eine Hügelkette oder zu einer schroffen Felswand anwachsen. Deren Plastizität modelliert sie regelrecht mit kleinen, dicht nebeneinander gesetzten Pinselstrichen in die Farbe hinein. Im Detail verliert sich der Blick in dem wirbelnden Netz der feinen Malspuren, mit der nötigen Distanz zur Leinwand eröffnet sich dem Betrachter die Schönheit und Wildnis einer durch Farbe und Strukturen geschaffenen Harmonie parallel zur Natur.

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