Lichtsplitter Holzschnitte aus der Sammlung des Museum Morsbroich

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Mit Arbeiten von Cees Andriessen, Georg Baselitz, Martina Geist, Antonius Höckelmann, Per Kirkeby, Paco Knöller, Christoph M. Loos, Carsten Nicolai, Markus Oehlen, Heribert C. Ottersbach, Günther Uecker und Bernd Zimmer.

Der Holschnitt hat in den 1980er Jahren eine wahre Renaissance erfahren und wurde zu einer Art Leitmedium. Das Museum Morsbroich widmete dieser Entwicklung einen Sammlungsschwerpunkt und erwarb großer Konvolute von Druckgrafiken, von denen nun einige Highlights präsentiert werden.

Bereits die Klassische Moderne hatte die Ausdrucksmöglichkeiten des Holzschnitts, der ältesten druckgrafischen Technik der Welt, erweitert, woran Künstler wie Georg Baselitz – fasziniert von der „vergessenen Kunstform“ des Farbholzschnitts – um 1965 anknüpften.

Mit dem Aufkommen der Neuen Figuration und einer Rückbesinnung auf klassische Medien erfuhr der Hochdruck mit seinen spezifischen Ausdrucksqualitäten, seiner sinnlichen Unmittelbarkeit und Haptik einen Aufschwung, der bis heute anhält. In einem Umfeld der zunehmenden Perfektionierung technischer Bilder wurde das scheinbar anachronistische Medium des Holz- und Linolschnitts für viele Künstler wieder attraktiv. Sie gewinnen dem Hochdruck neue Facetten ab und führen ihn durch Einbeziehung digitaler Vorlagen, monumentale Formate oder die Erweiterung in installative Kontexte an seine Grenzen – ein Neuaufbruch, für den auch das Werk von Gert und Uwe Tobias exemplarisch steht.

Museum Morsbroich
Gustav-Heinemann-Strasse 80
51377 Leverkusen
Germany
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http://www.museum-morsbroich.de

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Lichtsplitter Holzschnitte aus der Sammlung des Museum Morsbroich Museum Morsbroich Main address: Museum Morsbroich Gustav-Heinemann-Strasse 80 51377 Leverkusen, Germany Museum Morsbroich Gustav-Heinemann-Strasse 80 51377 Leverkusen, Germany

Mit Arbeiten von Cees Andriessen, Georg Baselitz, Martina Geist, Antonius Höckelmann, Per Kirkeby, Paco Knöller, Christoph M. Loos, Carsten Nicolai, Markus Oehlen, Heribert C. Ottersbach, Günther Uecker und Bernd Zimmer.

Der Holschnitt hat in den 1980er Jahren eine wahre Renaissance erfahren und wurde zu einer Art Leitmedium. Das Museum Morsbroich widmete dieser Entwicklung einen Sammlungsschwerpunkt und erwarb großer Konvolute von Druckgrafiken, von denen nun einige Highlights präsentiert werden.

Bereits die Klassische Moderne hatte die Ausdrucksmöglichkeiten des Holzschnitts, der ältesten druckgrafischen Technik der Welt, erweitert, woran Künstler wie Georg Baselitz – fasziniert von der „vergessenen Kunstform“ des Farbholzschnitts – um 1965 anknüpften.

Mit dem Aufkommen der Neuen Figuration und einer Rückbesinnung auf klassische Medien erfuhr der Hochdruck mit seinen spezifischen Ausdrucksqualitäten, seiner sinnlichen Unmittelbarkeit und Haptik einen Aufschwung, der bis heute anhält. In einem Umfeld der zunehmenden Perfektionierung technischer Bilder wurde das scheinbar anachronistische Medium des Holz- und Linolschnitts für viele Künstler wieder attraktiv. Sie gewinnen dem Hochdruck neue Facetten ab und führen ihn durch Einbeziehung digitaler Vorlagen, monumentale Formate oder die Erweiterung in installative Kontexte an seine Grenzen – ein Neuaufbruch, für den auch das Werk von Gert und Uwe Tobias exemplarisch steht.

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