Architekturen aus der islamischen Welt

(Samstag) (Sonntag)

Im vorigen Jahr (2014) gehörte er zu den Finalisten bei den Sony World Photo Competitions und errang dort den dritten Platz. Jetzt hat er seine erste Einzelausstellung in Deutschland im Schwerter Kunstverein: Mohammad Reza Domiri Ganji ist 24 Jahre alt und fasziniert von historischen GebĂ€uden. „Das Unbewegliche der Architektur in eine bewegende Form bringen“, das ist eines der Ziele des jungen Fotografen. Das Fotografieren ist fĂŒr ihn eine ParallelbeschĂ€ftigung zu seinem Physikstudium, fĂŒr das eine Woche nach der Eröffnung der Schwerter Ausstellung das Examen beginnt. Sicher kann man auch Spuren seines physikalischen Interesses in den Fotos sehen. Nicht zuletzt ist das Licht in den GebĂ€uden etwas, das ihn besonders fasziniert. In islamischen Kulturen wie auch in christlichen und jĂŒdischen, so sagt er, habe das Licht eine Funktion, die Strukturen der Architektur deutlich zu machen und gleichzeitig etwas Geheimnisvolles in die RĂ€ume zu tragen. Die Fotoarbeiten von solchen RĂ€umen verstĂ€rken durch den Einsatz von Weitwinkelobjektiv und „Fischauge“ einen solchen Eindruck noch erheblich. Aus der Reihe der fotografierten Architekturen hat er schnell sein Lieblingsfoto benannt. Es ist ein Bild der Nasir al-mulk Moschee, das schon auf der ganzen Welt zu sehen war. Dieses mit komplizierter Technik entstandene Bild dieses GebĂ€udes schĂ€tzt er besonders, weil die komplexen Strukturen der Mosaiken und der intensive Lichteinfall den Raum „zu einem einzigartigen Erlebnis“ machen. Und so hofft der junge Fotograf, dass seine Bilder andere inspirieren. Sie sollen einen Blick auf die Architekturen ihrer eigenen Heimat werfen. So kann Fotografie seiner Ansicht nach zum „wechselseitigen VerstĂ€ndnis der Welt und der jeweiligen Gesellschaft“ beitragen. Die Frage, warum ihn neben der wissenschaftlichen Ausbildung ausgerechnet die Fotografie so begeistert, hat Reza schnell beantwortet. „Die Möglichkeit des Perspektivwechsels!“ Eine solche Möglichkeit möchte er auch im ĂŒbertragenen Sinne gerne mit seinen Arbeiten verdeutlichen. Ein halbes Jahr intensiven Austauschs hat es gedauert, bis die Entscheidung fĂŒr die Ausstellung in Schwerte gefallen ist. Jetzt wird die Ausstellung „Architekturen aus der islamischen Welt“ mit großformatigen Fotografien von Mohammad Reza Domiri Ganji am Samstag, dem 30. Mai um 18 Uhr eröffnet. Die Hoffnung allerdings, dass der KĂŒnstler selber anwesend sein wird und zu seinen Arbeiten sprechen kann, sinkt von Tag zu Tag. Zwar entfalten diese Fotografien ihre Faszination auch ohne jede ErlĂ€uterung, doch will der KĂŒnstler zumindest einen Text fĂŒr die Schwerte Kunstfreunde verfassen, der an diesem Abend zu Gehör gebracht wird.

Kunstverein Schwerte
Im Wuckenhof - Kötterbachstr. 2
58239 Schwerte
Deutschland
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Fotografien,

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Im vorigen Jahr (2014) gehörte er zu den Finalisten bei den Sony World Photo Competitions und errang dort den dritten Platz. Jetzt hat er seine erste Einzelausstellung in Deutschland im Schwerter Kunstverein: Mohammad Reza Domiri Ganji ist 24 Jahre alt und fasziniert von historischen GebĂ€uden. „Das Unbewegliche der Architektur in eine bewegende Form bringen“, das ist eines der Ziele des jungen Fotografen. Das Fotografieren ist fĂŒr ihn eine ParallelbeschĂ€ftigung zu seinem Physikstudium, fĂŒr das eine Woche nach der Eröffnung der Schwerter Ausstellung das Examen beginnt. Sicher kann man auch Spuren seines physikalischen Interesses in den Fotos sehen. Nicht zuletzt ist das Licht in den GebĂ€uden etwas, das ihn besonders fasziniert. In islamischen Kulturen wie auch in christlichen und jĂŒdischen, so sagt er, habe das Licht eine Funktion, die Strukturen der Architektur deutlich zu machen und gleichzeitig etwas Geheimnisvolles in die RĂ€ume zu tragen. Die Fotoarbeiten von solchen RĂ€umen verstĂ€rken durch den Einsatz von Weitwinkelobjektiv und „Fischauge“ einen solchen Eindruck noch erheblich. Aus der Reihe der fotografierten Architekturen hat er schnell sein Lieblingsfoto benannt. Es ist ein Bild der Nasir al-mulk Moschee, das schon auf der ganzen Welt zu sehen war. Dieses mit komplizierter Technik entstandene Bild dieses GebĂ€udes schĂ€tzt er besonders, weil die komplexen Strukturen der Mosaiken und der intensive Lichteinfall den Raum „zu einem einzigartigen Erlebnis“ machen. Und so hofft der junge Fotograf, dass seine Bilder andere inspirieren. Sie sollen einen Blick auf die Architekturen ihrer eigenen Heimat werfen. So kann Fotografie seiner Ansicht nach zum „wechselseitigen VerstĂ€ndnis der Welt und der jeweiligen Gesellschaft“ beitragen. Die Frage, warum ihn neben der wissenschaftlichen Ausbildung ausgerechnet die Fotografie so begeistert, hat Reza schnell beantwortet. „Die Möglichkeit des Perspektivwechsels!“ Eine solche Möglichkeit möchte er auch im ĂŒbertragenen Sinne gerne mit seinen Arbeiten verdeutlichen. Ein halbes Jahr intensiven Austauschs hat es gedauert, bis die Entscheidung fĂŒr die Ausstellung in Schwerte gefallen ist. Jetzt wird die Ausstellung „Architekturen aus der islamischen Welt“ mit großformatigen Fotografien von Mohammad Reza Domiri Ganji am Samstag, dem 30. Mai um 18 Uhr eröffnet. Die Hoffnung allerdings, dass der KĂŒnstler selber anwesend sein wird und zu seinen Arbeiten sprechen kann, sinkt von Tag zu Tag. Zwar entfalten diese Fotografien ihre Faszination auch ohne jede ErlĂ€uterung, doch will der KĂŒnstler zumindest einen Text fĂŒr die Schwerte Kunstfreunde verfassen, der an diesem Abend zu Gehör gebracht wird.

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