Beni Bischof Greatest Hits Vol. 1.0

(Friday) (Saturday)

Die Galerie Nicola von Senger freut sich sehr, zum zweiten Mal Werke des Schweizer Künstlers Beni Bischof zu präsentieren.

Erst seit wenigen Jahren als freischaffender Künstler tätig, hat er bereits ein dezidiertes Werk geschaffen und mehrere Preise gewonnen, so z.B. ist er der aktuelle Manor-Kunstpreisträger. Sein Werk umfasst Malerei, Zeichnung, Collage, Fotografie, Skulptur. Die Zeichnung nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein; es ist das Medium, das er am längsten und geradezu obsessiv verfolgt. Die für die Zeichnung typische direkte Umsetzung von Gedanken und Themen entspricht dem, was Bischofs Werk charakterisiert: Spontaneität, Intuition, Zufall.

 

Leinwände mit zentimeterdick aufgetragener, ungemischter Ölfarbe, Höhlen aus Farbwülsten, mit Farbe übergossene Gipsgebilde – Bischofs unbändiger, fast aggressiver Produktionsgeist bildet einen absurden Kosmos. Bilder aus den Printmedien werden direkt oder als zeichnerischer Kommentar Teil seines Werks.

Als Inspirationsquelle dient ihm alles, was ihm begegnet und um ihn herum geschieht. Auch die tagtägliche Flut an Nachrichten nimmt Einfluss auf sein Werk, und ohne dass der Künstler zielgerichtet nach politischen oder sozialkritischen Themen sucht, finden sich diese in seinen Arbeiten wieder. Aber immer ist es das Formale, das sein Interesse weckt, das Material selbst wird zum Thema, und erst dann gewinnt das Inhaltliche an Bedeutung. So geht den Explosionsbildern eine Faszination für die ästhetische Erscheinung der Sache an sich voraus, und letztlich ist der Zusammenhang von der Brutalität der Explosion und der Zartheit der Wölkchen entscheidend.

 

Der Künstler bildet die Absurdität und Unkontrollierbarkeit des Alltags ab. Banales und scheinbar Unwichtiges wird von ihm hervorgehoben und in ein anderes Licht gerückt. Er zeigt eine zur Groteske verkommene Gesellschaft, begegnet ihr jedoch mit Witz und Phantasie. Dabei spielt das Verfremden bestehender Bilder eine wichtige Rolle. Radikal manipuliert er und gewinnt somit einen absurden und ironischen Aspekt.

 

Bischof schöpft aus dem Vollen. Für die Fülle an Material nutzt er eine Vielfalt an Techniken und Stilmitteln ohne konzeptionelle Muster oder stilistische Komposition. Seine Ausstellungen gleichen auf den ersten Blick einem Chaos, in dem alles intuitiv an die Wände und auf dem Boden plaziert ist. Vieles entsteht vor Ort, Arbeitsspuren bleiben für den Besucher sichtbar, und er ist eingeladen, teilzunehmen an Bischofs Art zu denken und zu arbeiten. Die vielen Einzelteile fügen sich zu einem Gesamtbild, und nach anfänglicher Überforderung taucht man ein in die energiegeladene Atmosphäre und findet sich wieder in einer Welt voller skurrilem Witz und Poesie und stellt fest, dass man selbst ein Teil davon ist.

Nicola von Senger AG
Limmatstr 275
8005 Zürich
Switzerland
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http://www.nicolavonsenger.com

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Selection of further exhibitions in: Switzerland

01.08.2016 - 01.01.2030
Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
Zürich

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01.01.2016 - 01.01.2030
Landesmuseum Zürich
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Zürich

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Beni Bischof Greatest Hits Vol. 1.0 Nicola von Senger AG Main address: Nicola von Senger AG Limmatstr 275 8005 Zürich, Switzerland Nicola von Senger AG Limmatstr 275 8005 Zürich, Switzerland

Die Galerie Nicola von Senger freut sich sehr, zum zweiten Mal Werke des Schweizer Künstlers Beni Bischof zu präsentieren.

Erst seit wenigen Jahren als freischaffender Künstler tätig, hat er bereits ein dezidiertes Werk geschaffen und mehrere Preise gewonnen, so z.B. ist er der aktuelle Manor-Kunstpreisträger. Sein Werk umfasst Malerei, Zeichnung, Collage, Fotografie, Skulptur. Die Zeichnung nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein; es ist das Medium, das er am längsten und geradezu obsessiv verfolgt. Die für die Zeichnung typische direkte Umsetzung von Gedanken und Themen entspricht dem, was Bischofs Werk charakterisiert: Spontaneität, Intuition, Zufall.

 

Leinwände mit zentimeterdick aufgetragener, ungemischter Ölfarbe, Höhlen aus Farbwülsten, mit Farbe übergossene Gipsgebilde – Bischofs unbändiger, fast aggressiver Produktionsgeist bildet einen absurden Kosmos. Bilder aus den Printmedien werden direkt oder als zeichnerischer Kommentar Teil seines Werks.

Als Inspirationsquelle dient ihm alles, was ihm begegnet und um ihn herum geschieht. Auch die tagtägliche Flut an Nachrichten nimmt Einfluss auf sein Werk, und ohne dass der Künstler zielgerichtet nach politischen oder sozialkritischen Themen sucht, finden sich diese in seinen Arbeiten wieder. Aber immer ist es das Formale, das sein Interesse weckt, das Material selbst wird zum Thema, und erst dann gewinnt das Inhaltliche an Bedeutung. So geht den Explosionsbildern eine Faszination für die ästhetische Erscheinung der Sache an sich voraus, und letztlich ist der Zusammenhang von der Brutalität der Explosion und der Zartheit der Wölkchen entscheidend.

 

Der Künstler bildet die Absurdität und Unkontrollierbarkeit des Alltags ab. Banales und scheinbar Unwichtiges wird von ihm hervorgehoben und in ein anderes Licht gerückt. Er zeigt eine zur Groteske verkommene Gesellschaft, begegnet ihr jedoch mit Witz und Phantasie. Dabei spielt das Verfremden bestehender Bilder eine wichtige Rolle. Radikal manipuliert er und gewinnt somit einen absurden und ironischen Aspekt.

 

Bischof schöpft aus dem Vollen. Für die Fülle an Material nutzt er eine Vielfalt an Techniken und Stilmitteln ohne konzeptionelle Muster oder stilistische Komposition. Seine Ausstellungen gleichen auf den ersten Blick einem Chaos, in dem alles intuitiv an die Wände und auf dem Boden plaziert ist. Vieles entsteht vor Ort, Arbeitsspuren bleiben für den Besucher sichtbar, und er ist eingeladen, teilzunehmen an Bischofs Art zu denken und zu arbeiten. Die vielen Einzelteile fügen sich zu einem Gesamtbild, und nach anfänglicher Überforderung taucht man ein in die energiegeladene Atmosphäre und findet sich wieder in einer Welt voller skurrilem Witz und Poesie und stellt fest, dass man selbst ein Teil davon ist.

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