27. Februar - 30. November 2014
Sonderausstellung
Ritterturnier. Geschichte einer Festkultur
10. April – 21. September 2014
Geschichte des Turnierwesens
Ritterturniere gehören zu den spektakulärsten Veranstaltungen der europäischen Festkultur. Turniere waren nicht nur Kampfspiele, sondern auch wichtige gesellschaftliche Ereignisse. Sie dienten der Selbstdarstellung des Adels und verbanden eindrucksvoll Machtbewusstsein und Minne, sportlichen Ehrgeiz und Kampfeslust. Schaffhausen war im 15. Jahrhundert ein wichtiger Austragungsort grosser Ritterturniere. Hunderte von Rittern übten sich - wohl auf dem Herrenacker - im spektakulären Wettstreit.
Mit einer grossen Sonderausstellung und mit authentischen Live-Ritterspielen lässt Schaffhausen dieses Jahr seine grosse Zeit als Turnierstadt aufleben.
Frühe Hochkulturen -
von Mesopotamien bis Südamerika
Die Ausstellung vereint mehr als 550 erlesene Fundstücke aus verschiedenen Regionen der Alten und Neuen Welt. Zusammengetragen wurde die spektakuläre, insgesamt gut 6'000 Artefakte umfassende Antikenkollektion vom leidenschaftlichen Sammler und Kenner antiker Kulturen Marcel Ebnöther (1920-2008). Die neu eingerichtete Dauerausstellung besticht mit einer aussergewöhnlichen Dichte an Höhepunkten des antiken Kunsthandwerks. Zeugen vorgeschichtlicher und klassischer Kulturen von Mesopotamien über Syrien und Iran bis Griechenland und Italien werden prominenten altamerikanischen Vertretern aus Mexiko, Peru und Ekuador gegenübergestellt.
Die international beachtete Sammlung Ebnöther ist in ihrer Art einzigartig. Durch die vergleichende Gegenüberstellung der beiden Kulturkreise Alte Welt und Neue Welt versuchen Sammlung wie Ausstellung Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Die thematische Ordnung umfasst neun Themenkreise: Kriegswesen, das Verhältnis von Tier und Mensch, Idole, Grabriten, Schrift, Musik und Tanz, Bildnisse, Masken sowie Schmuck.
So spannt die Neupräsentation etwa einen Bogen von den tönernen Keilschrifttafeln aus Mesopotamien über die Glyphen der Maya Altmexikos bis hin zu den Knotenschnüren aus dem Inkareich in Südamerika. Ein Höhepunkt der Ausstellung bildet der Silberfund aus dem Grab des jung verstorbenen urartäischen Prinzen Inušpua aus der heutigen Türkei. Die sieben königlichen Zeremonialgefässe aus Silber, die in das späte 9. vorchristliche Jahrhundert datieren, werden erstmals überhaupt gemeinsam gezeigt.
Überblicksführungen:
siehe Veranstaltungsprogramm
Museumsbesuch
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