Melencolia

(Saturday) (Sunday)

Zum Ausstellungskonzept:
Alle drei Kunstschaffenden beschäftigen sich auf ganz unterschiedliche Weise und Materialien mit räumlichen Fragen, konstruieren Raum und intervenieren räumlich. Unter dem Titel Melencolia, der auf den rätselhaften und vieldiskutierten Kupferstich von Albrecht Dürer anspielt, sollen die komplexen Fragen, die die Drei ans Bild und an den Raum stellen, veranschaulicht werden. Mass, Zahl und Gewicht (magisches Zahlenquadrat, Waage, Sanduhr) treten subtil bei allen drei Positionen immer wieder auf.

Andreas Marti, *1967 lebt und arbeitet in Zürich. Ausgangspunkt seiner Arbeiten bildet das Interesse für physikalische Phänomene, Vorgänge der Natur, mathematische Systeme und damit verbundene Darstellungsformen. Ob monumentale Papierobjekte oder grossflächige Wandarbeiten, ob mehrteilige Installationen oder minutiöse Bleistiftzeichnungen – sie alle basieren konzeptuell auf der Frage, wie abstrakte Sachverhalte in lesbare Zeichen, wie Gedankengebilde in eine erfahrbare Form übersetzt werden können. Er löst einzelne Aspekte, seien es Motive oder Darstellungsweisen, aus ihrem ursprünglichen Kontext, übersetzt sie in neue inhaltliche Zusammenhänge, transformiert sie medial. Es entstehen neue, autonome Konfigurationen.

Hanna Roeckle, *1950 in Vaduz, lebt und arbeitet in Zürich.
Die Werke von Hanna Roeckle pendeln von Malerei zu Skulptur und zu Rauminstallation. Je nach Betrachtungsstandpunkt kippen die Bildobjekte vom Zwei- ins Dreidimensionale und bewirken eine Facettierung des Raumes. Die Künstlerin beschäftigt sich schon lange mit architektonischen Fragestellungen, indem sie etwa einzelne Situationen auf Baustellen gezeichnet hat. Daraus ist nicht nur ein reelles Regalsystem für ihre Malerei erwachsen, sondern auch ein serielles System für ihre konstruktiven, modulartigen Skulpturen. Ihre Arbeit basiert auf abstrakten, klaren und konkreten Gesetzmässigkeiten.

Bernard Voïta, *1960 in Cully, CH, lebt und arbeitet in Brüssel.
Als Plastiker und nicht mit den herkömmlichen fotografischen Strategien verfolgt Bernard Voïta seine Fotografie. Bei ihm dient die Fotografie nicht dazu, eine eigenständige äussere Realität aufzuzeichnen oder durch die Wahl des Ausschnitts und des Motivs eine subjektive Sicht einzubringen. Das Abgebildete reduziert er zu blossem Material. Der Eingriff des Künstlers geschieht vor der Kamera, in der Anordnung von Objekten aller Art – einem kühnen Würfelwurf gleich in die Welt der Dinge. Voïta spielt mit der Kluft, die bei jedem Bild, insbesondere bei der Fotografie, in einer nie behobenen Spannung zwischen Wahrnehmung und Konstruktion besteht. Die Kraft seiner Bilder fasziniert, die gebauten Kompositionen erwecken eine beinahe detektivische Neugier, der eingeschriebene Humor erheitert.

Der Danioth Pavillon wird in diese Gruppenausstellung integriert, ausnahmsweise ohne Präsentation von Heinrich Danioths Arbeiten, da sich inhaltlich wie formal keine Gemeinsamkeiten zu den drei Positionen finden lassen.

Haus für Kunst Uri
Herrengasse 2
6460 Altdorf
Switzerland
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Selection of further exhibitions in: Switzerland

01.08.2016 - 01.01.2030
Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
Zürich

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01.01.2016 - 01.01.2030
Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
Zürich

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Melencolia Haus für Kunst Uri Main address: Haus für Kunst Uri Herrengasse 2 6460 Altdorf, Switzerland Haus für Kunst Uri Herrengasse 2 6460 Altdorf, Switzerland

Zum Ausstellungskonzept:
Alle drei Kunstschaffenden beschäftigen sich auf ganz unterschiedliche Weise und Materialien mit räumlichen Fragen, konstruieren Raum und intervenieren räumlich. Unter dem Titel Melencolia, der auf den rätselhaften und vieldiskutierten Kupferstich von Albrecht Dürer anspielt, sollen die komplexen Fragen, die die Drei ans Bild und an den Raum stellen, veranschaulicht werden. Mass, Zahl und Gewicht (magisches Zahlenquadrat, Waage, Sanduhr) treten subtil bei allen drei Positionen immer wieder auf.

Andreas Marti, *1967 lebt und arbeitet in Zürich. Ausgangspunkt seiner Arbeiten bildet das Interesse für physikalische Phänomene, Vorgänge der Natur, mathematische Systeme und damit verbundene Darstellungsformen. Ob monumentale Papierobjekte oder grossflächige Wandarbeiten, ob mehrteilige Installationen oder minutiöse Bleistiftzeichnungen – sie alle basieren konzeptuell auf der Frage, wie abstrakte Sachverhalte in lesbare Zeichen, wie Gedankengebilde in eine erfahrbare Form übersetzt werden können. Er löst einzelne Aspekte, seien es Motive oder Darstellungsweisen, aus ihrem ursprünglichen Kontext, übersetzt sie in neue inhaltliche Zusammenhänge, transformiert sie medial. Es entstehen neue, autonome Konfigurationen.

Hanna Roeckle, *1950 in Vaduz, lebt und arbeitet in Zürich.
Die Werke von Hanna Roeckle pendeln von Malerei zu Skulptur und zu Rauminstallation. Je nach Betrachtungsstandpunkt kippen die Bildobjekte vom Zwei- ins Dreidimensionale und bewirken eine Facettierung des Raumes. Die Künstlerin beschäftigt sich schon lange mit architektonischen Fragestellungen, indem sie etwa einzelne Situationen auf Baustellen gezeichnet hat. Daraus ist nicht nur ein reelles Regalsystem für ihre Malerei erwachsen, sondern auch ein serielles System für ihre konstruktiven, modulartigen Skulpturen. Ihre Arbeit basiert auf abstrakten, klaren und konkreten Gesetzmässigkeiten.

Bernard Voïta, *1960 in Cully, CH, lebt und arbeitet in Brüssel.
Als Plastiker und nicht mit den herkömmlichen fotografischen Strategien verfolgt Bernard Voïta seine Fotografie. Bei ihm dient die Fotografie nicht dazu, eine eigenständige äussere Realität aufzuzeichnen oder durch die Wahl des Ausschnitts und des Motivs eine subjektive Sicht einzubringen. Das Abgebildete reduziert er zu blossem Material. Der Eingriff des Künstlers geschieht vor der Kamera, in der Anordnung von Objekten aller Art – einem kühnen Würfelwurf gleich in die Welt der Dinge. Voïta spielt mit der Kluft, die bei jedem Bild, insbesondere bei der Fotografie, in einer nie behobenen Spannung zwischen Wahrnehmung und Konstruktion besteht. Die Kraft seiner Bilder fasziniert, die gebauten Kompositionen erwecken eine beinahe detektivische Neugier, der eingeschriebene Humor erheitert.

Der Danioth Pavillon wird in diese Gruppenausstellung integriert, ausnahmsweise ohne Präsentation von Heinrich Danioths Arbeiten, da sich inhaltlich wie formal keine Gemeinsamkeiten zu den drei Positionen finden lassen.

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