Kasia Fudakowski – Boiling Frogs

(Saturday) (Sunday)

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir würden uns sehr freuen, Sie am Freitag, den 2. März 2018 um 19:30 Uhr zur Eröffnung der Einzelausstellung Boiling Frogs von Kasia Fudakowski im Kunstverein begrüßen zu dürfen.

 

KASIA FUDAKOWSKI

BOILING FROGS

3.3. - 22.4.2018
Eröffnung: Freitag, 2. März 2018, 19:30 Uhr
Begrüßung: Georg Kulenkampff, Vorsitzender
Einführung: Eva Birkenstock, Direktorin

 

Ausgehend von der eigenen Rolle als Künstlerin entwickelt Kasia Fudakowski (*1985 in London) konzeptuelle Ausstellungsprojekte, um Ungleichheiten, Stereotype und die Absurditäten gesellschaftlicher Normen mit selbstauferlegten Regelwerken und raumgreifenden Installationen vor- und ad absurdum zu führen. Sei es mit dem Ausstellungszyklus „Fraustellungen“, der 2015 mit der selbstironischen Aufbauperformance „Sexistinnen – Excercises in Self-Sabotage“ (Übungen in Selbstzerstörung) mit ihrer Galeristin auf der Art Basel seinen Abschluss fand. Oder mit „Double Standards – A Sexhibition“ (2017), welche die Besucher_innen vor die Wahl stellte, eine von zwei Eingangstüren zu betreten: In Reaktion auf das Referendum in Großbritannien, bei dem Bürger_innen „Ja“ oder „Nein“ wählen mussten ohne ausführliche Informationen über die Konsequenzen ihrer Entscheidung zu erhalten, waren die Besucher_innen in Berlin aufgefordert, nur einen Teil der Ausstellung – den linken oder den rechten – zu sehen, ohne zu wissen, was sie jeweils erwartet.

 

„Boiling Frogs“, Fudakowskis Einzelausstellung im Kunstverein, thematisiert die komödiantischen Potentiale und die tragischen Beschränkungen, die mit Anpassungsmechanismen in Verbindung stehen. Diese eigentlich große Stärke der Menschheit, ihr Adaptionsvermögen, wirkt im Hinblick auf die titelgebende Parabel wie ein Indiz für ihren Untergang: Beschrieben wird ein Experiment, bei dem die Anpassungsfähigkeit von Fröschen sie daran hindert, die tödliche Gefahr einer allmählich ansteigenden Wassertemperatur im Kochtopf zu erkennen, um rechtzeitig herauszuspringen.

 

Mit „Continuouslessness“ (seit 2017), einer überdimensionalen Paravent-Skulptur, die sich schlangenförmig im Ausstellungsraum ausbreitet, löst Fudakowski diesen Gegensatz zwischen Potential und Limitierung zugunsten einer Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Nicht-Kontinuität auf: Auch wenn die einzelnen Elemente der Arbeit so gestaltet sein müssen, dass sie sich verbinden lassen (um stehen und kontinuierlich wachsen zu können), liefert „Continuouslessness“ gleichzeitig unbegrenzten Freiraum für den vielfältigen Einsatz von Materialien, Formen und Ideen.

 

„Word Count“ (seit 2016) beschreibt ein fiktives apokalyptisches Szenario, das in geloopten, slapstickartigen Filmfragmenten einen Zusammenhang zwischen der Ressourcenknappheit der Erde und dem Übermaß an Informationsaustausch aufwirft. In sich wiederholenden Szenen dürfen Menschen in Anlehnung an John Cages „4’33““täglich nur 433 Worte sprechen. Während sich die Pärchen im Film zwanghaft bemühen mit begrenzten Worten auszukommen, verweigert sich der anarchische Professor der Anpassung und steht damit letztlich seinem eigenen Untergang gegenüber.

 

Durch das Arbeiten mit absurden Grenzen offenbart „Boiling Frogs“ die tragisch-komische Verfasstheit von übersteigerten Anpassungsmechanismen. Wörter deutschsprachiger Newsletter gesamt: 433.

 

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet, die Termine werden zeitnah gesondert bekannt gegeben.

 

Kuratiert von Eva Birkenstock.

Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Germany
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http://www.kunstverein-duesseldorf.de

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Kasia Fudakowski – Boiling Frogs Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf Main address: Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf Grabbeplatz 4 40213 Düsseldorf, Germany Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf Grabbeplatz 4 40213 Düsseldorf, Germany

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir würden uns sehr freuen, Sie am Freitag, den 2. März 2018 um 19:30 Uhr zur Eröffnung der Einzelausstellung Boiling Frogs von Kasia Fudakowski im Kunstverein begrüßen zu dürfen.

 

KASIA FUDAKOWSKI

BOILING FROGS

3.3. - 22.4.2018
Eröffnung: Freitag, 2. März 2018, 19:30 Uhr
Begrüßung: Georg Kulenkampff, Vorsitzender
Einführung: Eva Birkenstock, Direktorin

 

Ausgehend von der eigenen Rolle als Künstlerin entwickelt Kasia Fudakowski (*1985 in London) konzeptuelle Ausstellungsprojekte, um Ungleichheiten, Stereotype und die Absurditäten gesellschaftlicher Normen mit selbstauferlegten Regelwerken und raumgreifenden Installationen vor- und ad absurdum zu führen. Sei es mit dem Ausstellungszyklus „Fraustellungen“, der 2015 mit der selbstironischen Aufbauperformance „Sexistinnen – Excercises in Self-Sabotage“ (Übungen in Selbstzerstörung) mit ihrer Galeristin auf der Art Basel seinen Abschluss fand. Oder mit „Double Standards – A Sexhibition“ (2017), welche die Besucher_innen vor die Wahl stellte, eine von zwei Eingangstüren zu betreten: In Reaktion auf das Referendum in Großbritannien, bei dem Bürger_innen „Ja“ oder „Nein“ wählen mussten ohne ausführliche Informationen über die Konsequenzen ihrer Entscheidung zu erhalten, waren die Besucher_innen in Berlin aufgefordert, nur einen Teil der Ausstellung – den linken oder den rechten – zu sehen, ohne zu wissen, was sie jeweils erwartet.

 

„Boiling Frogs“, Fudakowskis Einzelausstellung im Kunstverein, thematisiert die komödiantischen Potentiale und die tragischen Beschränkungen, die mit Anpassungsmechanismen in Verbindung stehen. Diese eigentlich große Stärke der Menschheit, ihr Adaptionsvermögen, wirkt im Hinblick auf die titelgebende Parabel wie ein Indiz für ihren Untergang: Beschrieben wird ein Experiment, bei dem die Anpassungsfähigkeit von Fröschen sie daran hindert, die tödliche Gefahr einer allmählich ansteigenden Wassertemperatur im Kochtopf zu erkennen, um rechtzeitig herauszuspringen.

 

Mit „Continuouslessness“ (seit 2017), einer überdimensionalen Paravent-Skulptur, die sich schlangenförmig im Ausstellungsraum ausbreitet, löst Fudakowski diesen Gegensatz zwischen Potential und Limitierung zugunsten einer Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Nicht-Kontinuität auf: Auch wenn die einzelnen Elemente der Arbeit so gestaltet sein müssen, dass sie sich verbinden lassen (um stehen und kontinuierlich wachsen zu können), liefert „Continuouslessness“ gleichzeitig unbegrenzten Freiraum für den vielfältigen Einsatz von Materialien, Formen und Ideen.

 

„Word Count“ (seit 2016) beschreibt ein fiktives apokalyptisches Szenario, das in geloopten, slapstickartigen Filmfragmenten einen Zusammenhang zwischen der Ressourcenknappheit der Erde und dem Übermaß an Informationsaustausch aufwirft. In sich wiederholenden Szenen dürfen Menschen in Anlehnung an John Cages „4’33““täglich nur 433 Worte sprechen. Während sich die Pärchen im Film zwanghaft bemühen mit begrenzten Worten auszukommen, verweigert sich der anarchische Professor der Anpassung und steht damit letztlich seinem eigenen Untergang gegenüber.

 

Durch das Arbeiten mit absurden Grenzen offenbart „Boiling Frogs“ die tragisch-komische Verfasstheit von übersteigerten Anpassungsmechanismen. Wörter deutschsprachiger Newsletter gesamt: 433.

 

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet, die Termine werden zeitnah gesondert bekannt gegeben.

 

Kuratiert von Eva Birkenstock.

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