Ansichtssache #18 widmet sich einem bis dato im Depot »versteckten« Gemälde des Otto van Veen, der als letzter und bedeutendster Lehrer von Rubens gilt. Seit dem 18. Jahrhundert war es nicht mehr ausgestellt worden - womöglich auf Grund des sehr seltenen und ungewöhnlichen Themas, das starke und mutige Frauen in den Mittelpunkt rückt. Lange Zeit gab die ungewöhnliche Darstellung der sich selbstbewusst entblößenden Frauen ihren Betrachtern Rätsel auf, die nun gelüftet werden konnten. Aufgrund der im Vordergrund platzierten Waffen können sie heute eindeutig als Amazonen identifiziert werden. Auch wenn Thema und Autorschaft inzwischen geklärt werden konnten, wirft das Werk, das um 1600 in Antwerpen entstand, noch weitere spannende Fragestellungen auf. Stammt die Tafel aus dem Besitz Rudolfs II.? Was hat es mit dem Monogramm auf der Rückseite der Tafel auf sich, und ist gar eine Beteiligung des jungen Rubens möglich? Seit 2012 wird die Gemäldegalerie mehrmals im Jahr durch die Reihe »Ansichtssache« als lebendiger Ort der Forschung und Wissensvermittlung sichtbar gemacht. Im Fokus steht dabei jeweils ein außergewöhnliches Bild der Sammlung, das aus Platzgründen nur selten gezeigt wird oder das durch jüngere Forschungsergebnisse zu einer erneuten Betrachtung einlädt. Das Gemälde wurde mit der großzügigen finanziellen Hilfe von R.H. Quaytman restauriert und dank der Unterstützung von Phileas – A Fund for Contemporary Art technologisch untersucht, was zu neuen Erkenntnissen führte. Zu jeder Ausstellung in der Reihe Ansichtssache erscheint eine Publikation zum Preis von € 4,95.
Ansichtssache #18Kunsthistorisches Museum Wien Main address:
Kunsthistorisches Museum WienWells Fargo CenterMaria Theresien-Platz1010Vienna, AustriaKunsthistorisches Museum WienWells Fargo CenterMaria Theresien-Platz1010Vienna, AustriaAnsichtssache #18 widmet sich einem bis dato im Depot »versteckten« Gemälde des Otto van Veen, der als letzter und bedeutendster Lehrer von Rubens gilt. Seit dem 18. Jahrhundert war es nicht mehr ausgestellt worden - womöglich auf Grund des sehr seltenen und ungewöhnlichen Themas, das starke und mutige Frauen in den Mittelpunkt rückt. Lange Zeit gab die ungewöhnliche Darstellung der sich selbstbewusst entblößenden Frauen ihren Betrachtern Rätsel auf, die nun gelüftet werden konnten. Aufgrund der im Vordergrund platzierten Waffen können sie heute eindeutig als Amazonen identifiziert werden. Auch wenn Thema und Autorschaft inzwischen geklärt werden konnten, wirft das Werk, das um 1600 in Antwerpen entstand, noch weitere spannende Fragestellungen auf. Stammt die Tafel aus dem Besitz Rudolfs II.? Was hat es mit dem Monogramm auf der Rückseite der Tafel auf sich, und ist gar eine Beteiligung des jungen Rubens möglich? Seit 2012 wird die Gemäldegalerie mehrmals im Jahr durch die Reihe »Ansichtssache« als lebendiger Ort der Forschung und Wissensvermittlung sichtbar gemacht. Im Fokus steht dabei jeweils ein außergewöhnliches Bild der Sammlung, das aus Platzgründen nur selten gezeigt wird oder das durch jüngere Forschungsergebnisse zu einer erneuten Betrachtung einlädt. Das Gemälde wurde mit der großzügigen finanziellen Hilfe von R.H. Quaytman restauriert und dank der Unterstützung von Phileas – A Fund for Contemporary Art technologisch untersucht, was zu neuen Erkenntnissen führte. Zu jeder Ausstellung in der Reihe Ansichtssache erscheint eine Publikation zum Preis von € 4,95. Book tickets
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